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Mindestens drei Tote bei Erdbeben in der TürkeiAnkara - Ein starkes Erdbeben hat am späten Donnerstagabend den Westen der Türkei erschüttert. Mindestens drei Menschen wurden Behördenangaben zufolge getötet und fast 100 verletzt. Das Epizentrum das Bebens lag bei Simav in der Provinz Kütahya.joge / Quelle: sda / Freitag, 20. Mai 2011 / 08:58 h
Nach Behördenangaben kamen zwei Menschen ums Leben, als sie in Panik aus dem Fenster sprangen. Eine ältere Frau erlitt einen Herzinfarkt. Viele Menschen erlitten Schnittwunden durch Glassplitter. In weiten Teilen der Stadt Simav fiel der Strom aus und das Telefonnetz war unterbrochen.
Das Beben der Stärke 5,9 oder 6,0, das um 22.15 Uhr MESZ die Region erschüttert hatte, war noch in Izmir, Bursa und sogar in Istanbul und der Hauptstadt Ankara zu spüren. Ihm folgten mindestens 50 Nachbeben, das heftigste mit einer Stärke von 4,6. Die türkische Erdbebenwarte warnte vor weiteren Nachbeben in den kommenden Tagen.
In der Stadt Simav wurden mehrere Gebäude beschädigt. Die Nachrichtenagentur Anadolu meldete, ein leerstehendes Haus sei eingestürzt. Simav hat rund 100'000 Einwohner.
Ein Erdbeben, der Stärke 5,9 oder 6,0, hat am Donnerstagabend den Westen der Türkei erschüttert.(Symbolbild) /
Auch aus rund 100 Kilometer entfernten Provinzhauptstadt Kütahya wurden Schäden an Gebäuden gemeldet. Ein Universitätsgebäude stürzte ein. Menschen seien zu dem Zeitpunkt allerdings nicht darin gewesen. In der Provinz Kütahya waren 1970 bei einem starken Beben mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Bruchlinien Die Türkei wird immer wieder von starken Erdbeben erschüttert, weil in dem Land mehrere Verwerfungslinien verlaufen. Am 17. August 1999 hatte ein heftiges Erdbeben die Region um die Stadt Izmit im Nordwesten erschüttert. Damals starben etwa 18'000 Menschen. 1939 zerstörte ein Erdbeben die Stadt Erzincan im Osten des Landes: mindestens 30'000 Menschen starben. Zuletzt waren Anfang März 2010 bei einem Erdbeben in der Türkei Menschen getötet worden. Das Beben der Stärke 6,0 hatte fünf Dörfer im Osten des Landes zerstört - über 50 Menschen starben.
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