Das gaben die lokalen Behörden am Mittwoch bekannt. Bei Untersuchungen waren dort als Folge des Atomunfalls im AKW Fukushima radioaktive Strahlen oberhalb der Grenzwerte gemessen worden.
Die Behörden hatten 20 Plantagen in dem Anbaugebiet Warashina, 370 Kilometer südwestlich von der Atomruine Fukushima, untersucht. In Warashina war vor kurzem in getrockneten Teeblättern radioaktives Cäsium festgestellt worden.
Grüner Tee aus Japan wird in aller Welt für seine gesundheitsfördernde Wirkung hoch geschätzt. Der Bürgermeister der Provinzhauptstadt Shizuoka erklärte laut Medienberichten, er werde von der Zentralregierung in Tokio Schadenersatz verlangen.
Weitere Messungen geplant
Japan hatte im vergangenen Jahr 83'000 Tonnen an getrockneten Teeblättern produziert.
Auf den Teeplantagen in Japan wurden radioaktive Strahlen gemessen. /


Davon entfielen 40 Prozent auf die Provinz Shizuoka. Die lokalen Behörden wollen nun weitere Strahlenmessungen vornehmen.
Unterdessen arbeitete der Betreiber der Atomruine, Tepco, weiter daran, eine Anlage zur Dekontaminierung von hochgradig verseuchten Wasser an diesem Freitag in Betrieb zu nehmen. Die Inbetriebnahme gilt als wichtiger Schritt bei der Bewältigung der Krise.
Mit dem System sollen die grossen Mengen hochgradig verseuchten Wassers gereinigt werden, die zur Kühlung der Reaktoren benötigt werden. Statt immer neues Wasser in das AKW zu pumpen, soll das verseuchte Wasser rezikliert und zur weiteren Kühlung verwendet werden. Die verseuchte Brühe behindert die Arbeiten zur Instandsetzung der zerstörten Kühlsysteme des AKW.