«Nach den bisher durchgesickerten Informationen wird der Stresstest wohl nicht scheitern», sagte Hermann der «Berliner Zeitung» vom Wochenende. Es sehe so aus, als wenn «die Bahn den Test irgendwie schafft», sagte der Grünen-Politiker, der ein entschiedener Gegner des geplanten Durchgangsbahnhofs ist.
Der im Schlichtungsverfahren unter Vermittlung des CDU-Politikers Heiner Geissler vereinbarte Stresstest soll den Nachweis erbringen, dass der geplante Tiefbahnhof bei Spitzenbelastung um 30 Prozent leistungfähiger ist als der bestehende Kopfbahnhof. Dafür hat die Deutsche Bahn eine mehrwöchige Computersimulation vorgenommen.
Zürcher Verkehrsplanungsunternehmen
Nach Angaben Hermanns wird derzeit das Ergebnis von dem Zürcher Beratungs- und Verkehrsplanungsunternehmen SMA geprüft.
Der geplante Tiefbahnhof soll bei Spitzenbelastung um 30% leistungfähiger sein als der bestehende Kopfbahnhof. /


Demnach soll das von SMA erstellte Zertifikat, das entscheidend für den Test ist, den Beteiligten am 11. Juli vorgelegt werden, bevor am 14. Juli eine öffentliche Erörterung stattfindet.
Hermann äusserte gegenüber der «Berliner Zeitung» weiter Zweifel an dem Projekt. «Die Frage wird sein, in welcher Qualität die Bahn den Bahnhof bedienen kann: Ist es eine Qualität, die man akzeptieren kann, oder eine, die für diesen Projektpreis inakzeptabel ist - ich bin da nach wie vor sehr skeptisch.»
Er wolle sehr genau darauf schauen, ob die Bahn wie vereinbart den Stresstest auf einen Fahrplan umgestellt habe, den auch das Land akzeptiert.