"Was ich hier in diesem Monat gesehen habe, ist mit nichts zu vergleichen" sagte Guterres am Sonntag bei einem Besuch des Flüchtlingslager Dadaab in Kenia. Er rief die internationale Gemeinschaft zu "massiven Spenden" für die rund 380'000 Menschen auf, die derzeit in dem völlig überfüllten Flüchtlingslager leben.
"Ich habe eine Mutter gesehen, die auf dem Weg dorthin drei ihrer Kinder verloren hat", zitierte der arabische Sender Al-Dschasira Guterra. Zuvor hatte Guterres bereits ein Camp in Äthiopien besucht. Am schlimmsten von der Dürre betroffen ist die Grenzregion zwischen den drei Ländern.
Das Welternährungsprogramm (WFP) schätzt, dass mindestens zehn Millionen Menschen in der Region Nahrungshilfe benötigen.
Die Dürre am Horn von Afrika gilt als die schwerste der vergangenen 60 Jahre. /


Rund zwei Millionen Kinder leiden UNICEF-Angaben zufolge an Unterernährung. Die Vereinten Nationen verteilen unter anderem mit Vitaminen und Mineralien angereicherte Lebensmittel.
Glückskette eröffnet Konto
Angesichts der humanitären Lage haben die radikalislamischen Al-Schabab-Milizen in Somalia Anfang Juli internationalen Hilfsorganisationen eine Rückkehr in die von ihnen kontrollierten Landesteile erlaubt.
Die Dürre am Horn von Afrika gilt als die schwerste der vergangenen 60 Jahre. Besonders betroffen ist Somalia, aber auch Teile Äthiopiens und Kenias leiden unter der Trockenheit.
Die Glückskette hat wegen der aktuellen humanitären Lage ein Spendenkonto eröffnet. Sechs ihrer Partnerorganisationen der Region sind nach eigenen Angaben bereits aktiv geworden oder treffen Abklärungen für Hilfe vor Ort. Die Postkontonummer lautet 10-15000-6, mit Vermerk "Afrika" versehen.