Dies bedeutet, dass die sechs neu verpflichteten Spieler Pascal Feindouno, Gabri, Stefan Glarner, José Gonçalves, Billy Ketkeophomphone und Mario Mutsch in der ersten Saisonhälfte der Axpo Super League nicht eingesetzt werden dürfen - vorausgesetzt, Sions gewiefter Präsident Christian Constantin findet nicht doch ein juristisches Schlupfloch oder der Entscheid wird vom SFL-Rekursgericht, der ligaintern obersten gerichtlichen Instanz, noch umgestossen. Es wird damit gerechnet, dass Constantin sämtliche Hebel in Bewegung setzen wird, das Urteil - zur Not auch mittels Zivilgericht - anzufechten. Erste Möglichkeit ist ein Rekurs beim SFL-Rekursgericht.
Bleibt es beim Urteil, kann der FC Sion für das Sextett erst in der Winterpause die Lizenzierungsgesuche nochmals einreichen. Die Qualifikationskommission berief sich nach Ausschöpfung aller Einsprachemöglichkeiten auf den FIFA-Entscheid nach Urteil des Internationalen Sportgerichts (CAS) in Lausanne vom 16.
Stefan Glarner, hier noch im Dress des FC Thun, darf noch nicht für den FCSG auf den Rasen. /


April 2009, Sion für zwei Transferperioden keine Mutationen zu erlauben. Was Sion angefochten habe, sei die Erklärung eines Urteils und nicht der Entscheid an sich gewesen, hiess es. Laut Qualifikationskommission ist der Entscheid «definitiv und vollstreckbar».
Verursacht wurde das Sittener Transfer-Chaos durch den umstrittenen Deal mit dem früheren Keeper Essam El-Hadary vor über drei Jahren. Die FIFA sanktionierte das fehlbare Verhalten des FC Sion mit einem temporären Transferverbot. Nach Ansicht von Constantin hat Sion diese 'Sperre' aber bereits verbüsst.