Die Vorarbeiten würden nun an die Hand genommen. Erste Resultate sollten bis Ende Jahr vorliegen, bestätigte Neuhaus am Samstag einen Bericht der «Berner Zeitung».
Die Arbeiten erfolgten parallel zu den Abklärungen der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD), sagte Neuhaus. Die KKJPD prüft unter anderem, ob die Kantone eine Bewilligungspflicht für Spiele einführen können.
Hohe Kosten
Als Politiker falle es ihm schwer, die exzessiven Sicherheitskosten von Risiko-Spielen zu rechtfertigen, sagte Neuhaus.
Fans des FC Basel auf dem Weg ins Stadion. /


Die Partie YB-Basel verschlinge heute Sicherheitskosten von einer Viertelmillion Franken. Ein Basler Fanmarsch durch Bern wie am vergangenen Samstag koste nochmals bis zu 80'000 Franken.
Neuhaus liess offen, wer dereinst entscheiden soll, ob ein Spiel abgebrochen wird oder gar nicht angepfiffen werden darf. Vermutlich müssten mehrere Leute gemeinsam entscheiden, zum Beispiel der kantonale Polizeidirektor, der Regierungsstatthalter und weitere mit der Sicherheit beauftragte Personen.
Neuhaus erwägt nicht nur Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit, sondern auch «halbe Geisterspiele»: Die Behörden könnten die Sperrung einzelner Sektoren anordnen. So bliebe zum Beispiel der Gästeblock leer oder auch ein Sektor, in dem Feuerwerkskörper entzündet worden waren.