Auf diesem Weg sollen dringend benötigte Lebensmittel für die von der Dürre betroffene, hungerleidende Bevölkerung ins Land gebracht werden. Viele Gebiete in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Staat sind auf dem Landweg unzugänglich.
Die Maschine hat 10 Tonnen Nahrungsmittel speziell für unterernährte Kinder an Bord. Die Hilfsgüter reichten aus, mehrere tausend Kinder einen Monat lang zu ernähren, hiess es. Weitere sollen in den nächsten Tagen folgen. Insgesamt sollen so in den kommenden Tagen rund hundert Tonnen Nahrungsmittel in die Region gebracht werden.
Über die Luftbrücke will das WFP auch Gebiete in Äthiopien und im kenianischen Grenzgebiet versorgen.
Tödlicher Hunger: Die humanitäre Krise bedroht rund 3,7 Millionen Menschen. /


Der Beginn der Luftbrücke war eigentlich für Dienstag vorgesehen gewesen, musste wegen bürokratischer Hürden aber verschoben werden.
Elf Millionen Menschen betroffen
Die Hungerkrise am Horn von Afrika bedroht allein in Somalia rund 3,7 Millionen Menschen. Die UNO hatte vor einer Woche für Teile des Landes offiziell eine Hungersnot erklärt. In Dschibuti, Äthiopien, Kenia und Uganda leiden Millionen weitere Menschen unter der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren.
UNO-Vertreter bezifferten den Hilfsbedarf bis Jahresende auf rund zwei Milliarden Dollar, bislang sei aber erst eine Milliarde bei der UNO eingegangen. Von der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren sind elf Millionen Menschen betroffen.
EU stockt Hilfe auf
Angesichts des dramatischen Ausmasses der Hungersnot will die Europäische Union (EU) den Menschen am Horn von Afrika mit zusätzlichen 60 Millionen Euro helfen. Entsprechende Schritte habe sie eingeleitet, sagte die für humanitäre Krisen verantwortliche EU-Kommissarin Kristalina Georgieva.
Insgesamt würden die Hilfsleistungen für die Region für dieses Jahr damit auf 158 Millionen Euro aufgestockt. Mit dem zusätzlichen Geld würden Nahrungsmittel für die am stärksten gefährdeten Familien finanziert.