Die Regulierungsbehörde wirft der UBS vor, Fannie Mae und Freddie Mac Subprime-Hypotheken in der Höhe von 4,5 Mrd. Dollar verkauft zu haben, wie es in der Klage heisst. Mehr als 20 Prozent dieses Kapitaleinsatzes hätten sich in Luft aufgelöst und die Klage habe zum Ziel, diesen Verlust wieder auszugleichen.
Laut der FHFA wurden diese Titel auf der Basis von Dokumenten verkauft, welche falsche Angaben enthielten oder nicht vollständig waren. Die Titel waren Fannie Mae und Freddie Mac demnach zwischen 2005 und 2007 während der Immobilienblase in den USA verkauft worden.
Klage gegen die UBS. /

Verstaatlichung
Die beiden grössten Baufinanzierer der USA waren ursprünglich private, aber vom Staat unterstützte Unternehmen. Sie hatten Hypotheken von Banken und anderen Kreditinstituten gekauft, sie gegen Kreditausfall versichert und die Pakete an Investoren in der ganzen Welt verkauft.
Als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise immer mehr Schuldner ihre Kredite nicht mehr abbezahlen konnten, mussten Fannie Mae und Freddie Mac für die Verluste aufkommen und gerieten ins Straucheln.
Im September 2008 wurden die Geldhäuser wegen drohenden Konkurses schliesslich verstaatlicht und von der US-Regierung mit Milliardenbeträgen gerettet. Washington schätzt, dass die Sanierung der beiden Hypothekenbanken die Steuerzahler 259 Milliarden Dollar kostet.