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«Wir alle sind Passagiere»

Das Zugunglück von Wenzhou in der Provinz Zhejiang ist längst nicht mehr in den Schlagzeilen. Verständlich, denn im Zeitalter der «Breaking News» sind zweieinhalb Wochen schon eine kleine Ewigkeit. Dennoch, die Aufarbeitung des Desasters wird noch Monate wenn nicht Jahre dauern. Im besten Fall ohne grosse Schlagzeilen, im schlimmsten Fall hingegen mit neuen Skandalen.

Peter Achten / Quelle: news.ch / Dienstag, 2. August 2011 / 12:11 h

Die Fakten: Ein Hochgeschwindigkeitszug der Peking-Fuzhou-Linie raste in der Nähre von Wenzhou in einen langsam fahrenden oder stillstehenden Hochgeschwindigkeitszug Hangzhou-Fuzhou. Es regnete, blitzte, donnerte. Ein Signal stellte nicht rechtzeitig von Grün auf Rot. Vier Wagen stürzten von einer 15-Meter-hohe Brücke in den Abgrund. Bilanz: 40 Tote, 191 Verletzte. Natürlich wurde sofort eine Untersuchung eingeleitet. Bis Mitte September soll ein Schlussbericht vorliegen. Premierminister Wen Jiabao, bei Katastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben der Tröster der Nation, liess sich Zeit. Erst nach elf Tagen zeigte er sich in Wenzhou, besuchte Spitäler, streichelte Kinder und besichtige die Unfallstelle. Er sei krank gewesen, deshalb komme er erst so spät, liess er neugierigen chinesischen Reportern ausrichten. Doch Premier Wen, im Volk äusserst angesehen und beliebt, empfing während seiner «Krankheit» in Peking mehrere hohe Staatsgäste aus dem Ausland. Das Unglück in Wenzhou wurde ganz offensichtlich von der Zentrale in Peking unterschätzt. Kaum nämlich war das Unglück geschehen, erschienen die ersten Berichte. Es war nicht etwa die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua (Neues China), die zuerst berichtete, sondern Bloggers auf «Sina Weibo», der Twitter-ähnlichen, aktivsten chinesischen Microblogging-Seite mit 140 Millionen Nutzern. Während Tagen ergoss sich eine Sturzflut von Wut und Zorn auf die Verantwortlichen. Intransparenz, mangelnde Kommunikation waren noch die mildesten Vorwürfe. Premier Wen beeilte sich zu versprechen, dass die «Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, und wenn versteckte Korruption entdeckt wird, werden wir das mit Strenge ahnden, wie das Gesetz es befiehlt». Auch die offiziellen Medien hielten nicht mit Kritik zurück. Die auf chinesisch und englisch erscheinende Tageszeitung «Global Times», die vom Sprachrohr der Partei «Renmin Ribao» (Volkszeitung) herausgegeben wird, schrieb Klartext: «Das ganze Land realisiert, dass das Unglück in einem kritischen Augenblick von Chinas moderner Entwicklung passiert ist, denn Hochgeschwindigkeitszüge sind herausragende Zeichen der Modernisierung». Viele Experten, auch und vor alle chinesische, haben seit Jahren gewarnt, das ganze Programm der Hochgeschwindigkeitszüge nicht zu schnell anzugehen. Doch es war ein Prestige-Objekt von Partei und schliesslich der ganzen Nation. Seit 2007 läuft der Betrieb, derzeit auf 10'000 Kilometern, die in wenigen Jahren auf 16'000 Kilometer ausgebaut werden sollen. Kostenpunkt: umgerechnet 300 Milliarden Fanken. Erst vor einem Monat wurde die 1'300 Kilometer lange Prestigestrecke Peking-Shanghai eröffnet. Auch dort kam es schon in den ersten Wochen zu zwanzig Unterbrüchen und stundenlangen Verspätungen. Für chinesische Experten war klar, dass das Ziel, das längste und schnellste Hochgeschwindigkeits-Netz zu bauen, allzu ehrgeizig war. Das Eisenbahnministerium, so stellte sich in den ersten Monaten dieses Jahres heraus, war eine Brutstätte der Korruption.



Technologisch importiert, digestiv absorbiert, unabhängig wiederentdecket und lokalisiert: Chinesischer Hochgeschwindigkeitszug /

Eisenbahnminister Liu Zhijun wurde im Februar seines Postens enthoben. Gegen weitere hohe Beamte laufen Korruptionsverfahren. Der Sicherheit, argwöhnen nun viele Blogger auf dem Internet, wurde zu wenig Beachtung geschenkt. Nicht von ungefähr sagte Premierminister Wen Jiabao bei der Inspektion der Unfallstelle in Wenzhou, dass Sicherheit gross geschrieben werden und der schnellen Erweiterung des Zugnetzes vorangestellt werden müsse. Premier Wen hatte dabei auch einen wirtschaftlichen Hintergedanken. Vor wenigen Monaten noch in der Euphorie, brüstete sich China nicht nur mit der «am weitesten fortgeschrittenen Technologie», sondern entwickelte ehrgeizige Exportpläne. Damit jedenfalls ist es vorerst vorbei, selbst dann, wenn chinesische Firmen Hochgeschwindigkeitszugs-Systeme zu unschlagbaren Preisen anbieten sollten. Mit Sicherheit, so Premier Wen, gelte es nun die Glaubwürdigkeit als Exporteur von High-Tech-Produkten wieder zu erlangen. «Rhetorik», so Wen, «wird uns nicht zum Ziel führen. Vielmehr müssen wir Wissenschaft und Technologie mit Entschiedenheit weiterentwickeln». Der Versuch, die Marke «Made in China» vom Billig-Image zu entfernen und hin zu mehr Innovation zu führen, hat mit dem Zugunglück von Wenzhou einen Rückschlag erlitten. Ausländische Eisenbahn-Experten kritisieren seit langem, dass China zu viel kopiert und zu wenig Innovation betrieben habe. In der Tat wurde viel Technologie im Ausland eingekauft, im Falle des Hochgeschwindigkeits-Systems vor allem von Deutschland (Siemens), Japan (Kawasaki), Frankreich (Alstom) oder Kanada (Bombardier). Das alles mit etwas zusätzlicher chinesischer Technologie angereichert, ergab dann das nach chinesischer Einschätzung «weltweit fortschrittlichste System für Hochgeschwindigkeitszüge». Was die ausländischen Fachleute «kopieren» nennen, umschreiben die Chinesen folgendermassen: «Technologie-Import, digestives Absorbieren, unabhängiges Wiederentdecken und Lokalisation». Der interessanteste Aspekt dieser ganzen Technologie-Geschichte liegt vermutlich ganz woanders. Seit längerer Zeit zwar wird auf Chinas Microblogs Aktuelles kommentiert. Lebendig, frech, sehr oft politisch inkorrekt, zuweilen aber auch durchaus nationalistisch und Regierungs-konform. Meist ist die Zensur sehr aufmerksam. Allzu rüde, politisch heikle Einträge sind bald wieder entfernt. Beim Zugunglück war das anders. Die Zensoren liessen, ganz ungewöhnlich, die Bloggers über alle Massen hinaus gewähren. «Wir werden von der Regierung wie dreijährige Kinder behandelt», beklagt sich etwa ein Blogger auf Sina Weibo. Ein anderer bringt die Stimmung auf den Punkt: «Das heutige China ist ein durch ein Gewitter mit Blitz und Donner fahrender Zug. Niemand von uns ist Zuschauer. Wir alle sind Passagiere». Für Chinas allmächtige Partei mit dem unantastbaren Informations-Monopol stellt sich mithin die nicht unwesentliche Frage: wie kann man Chinesinnen und Chinesen auf dem Netz der Netze zwitschern lassen, jedoch gleichzeitig die öffentliche Meinung und die Nachrichten managen und kontrollieren?

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