Eröffnet hatten die Märkte wegen negativer Vorgaben sehr schwach, legten dann kurz nach dem Start dank der Ankündigung frankenschwächender Massnahmen durch die Nationalbank deutlich zu, um dann gegen Schluss der Sitzung mit dem Einstieg der amerikanischen Marktteilnehmer wieder klar ins Minus zu fallen.
Konkrete Gründe für die erneute Schwäche gab es, abgesehen von mässigen Konjunkturnews aus den USA, kaum; Händler sprachen eher generell von einer weiterhin sehr gedrückten und nervösen Stimmung an den Finanzmärkten.
Zum Handelsschluss verlor das Blue-Chips-Barometer Swiss Market Index (SMI) um 1,15 Prozent auf 5483,15 Punkte und schloss damit etwa 40 Punkte über dem Tagestief, das Tageshoch wurde kurz vor 13 Uhr bei 5617 Punkten erreicht. Der breite Gesamtmarkt Swiss Performance Index (SPI) verlor um 1,35 Prozent auf 5030,26 Punkte.
Dass die Nervosität massiv zugenommen hat, zeigt sich am Schweizer Volatilitätsindex auf den SMI (VSMI). Dieses Barometer, dass die Schwankungsbreite anzeigt, ist zuletzt stark gestiegen.
Starker Franken: Der Entscheid der SNB hob den Euro nur kurz an. /


Allein am Berichtstag stieg der Index um fast 8 Prozent auf 25,1 Punkte, vor einem Monat waren es noch weniger als 15 Punkte gewesen.
Die morgendliche Erholung wurde lange Zeit angeführt von den Papieren der Grossbanken UBS und CS, die nach dem massiven Kurssturz am Vortag wieder Käufer fanden und phasenweise sehr stark im Plus standen. Allerdings hielten die Käufer nicht lange die Oberhand, gegen Schluss fielen die Papiere wieder deutlich ins Minus, beide Titel büssten 1,6 Prozent ein.
Eurokurs nur kurz höher
Unmittelbar nach der Ankündigung des Massnahmenpakets der Nationalbank legte der Euro wie gewünscht zum Franken auf über 1.11 Fr. zu, nachdem er davor ein historisches Tief unter 1.08 Fr. erreicht hatte. Der Dollar erhob sich etwas von seinem Tiefststand bei knapp über 76 Rappen und stieg um 1.5 Rappen.