Belastet werden die Märkte vor steigenden Ängsten über eine Rezession in den USA sowie von kritischen Äusserungen von EU-Präsident Barroso sowie EZB-Chef Trichet am Donnerstag, welche die Angst vor der europäischen Schuldenkrise weiter anheizten.
Umstritten ist dabei auch der neuerliche Aufkauf von Staatsanleihen kriselnder südeuropäischer Länder. Die aktuelle Ausverkaufsstimmung an den Aktien greift weltweit um sich.
Bereits am Vortag haben die Börsen herbe Verluste hinnehmen müssen, nachdem sich eine veritable Verkaufspanik breitmachte. Die wichtigsten Handelsplätze in den USA schlossen im tiefroten Bereich.
Der Dow Jones Industrial stürzte gar um über 500 Punkte ab und fiel erstmals seit dem Dezember 2010 unter die Marke von 11'400 Punkten.
Talfahrt: Ausverkaufsstimmung auch an der Schweizer Börse. /


Auch die Vorgaben aus Asien, wo der Nikkei 3,7 Prozent im Minus schloss, waren sehr schwach.
Spannung aus den USA
Mit Spannung erwartet wird heute am frühen Nachmittag der US-Arbeitsmarktbericht. Dabei hätten sich bereits viele Marktteilnehmer auf eine weitere Enttäuschung eingestellt, heisst es in einem Kommentar.
In der Schweiz stehen am Vormittag ebenfalls verschiedene Wirtschaftsdaten an, so etwa die Teuerung oder die KOF-Konjunkturumfrage vom Juli. Inwiefern die heimischen Zahlen einen Einfluss auf den SMI haben werden, muss sich weisen, da momentan alle Augen auf das angespannte Klima der Weltwirtschaft gerichtet sind.
Am Donnerstag waren die Kurse an der Wall Street abgerutscht. Der Dow Jones fiel mehr als vier, der Nasdaq-Index sogar mehr als fünf Prozent. Auch die Börsen in Lateinamerika und Europa gaben kräftig nach.
Neben den Sorgen vor einer Ausweitung der Schuldenkrise in Europa befürchten die Anleger, dass die US-Wirtschaft in die Rezession zurückfallen könnte und damit auch die Weltwirtschaft mitreisst.