Angemeldet haben sich auch über 1200 junge Leute aus der Schweiz. Dies gab der Verein bekannt, der die Reise organisiert.
Der Weltjugendtag ist das grösste internationale Treffen der katholischen Kirche. Er war von Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. ins Leben gerufen worden und findet alle zwei bis drei Jahre statt. Für den deutschen Pontifex ist das Treffen in Madrid der dritte Weltjugendtag: Benedikt hatte bereits 2005 in Köln und 2008 in Sydney an den Festen teilgenommen.
Offiziell eröffnet wurde das Treffen am Dienstagabend mit einem Gottesdienst, den der Madrider Erzbischof Antonio María Rouco Varela auf dem Cibeles-Platz im Zentrum der Stadt abhielt.
Papst Benedikt XVI. wird am Donnerstag in Madrid erwartet. /


Varela kritisierte den "herrschenden moralischen und spirituellen Relativismus" und rief die Jugendlichen auf, dem Weg des "demütigen, einfachen Pilgers" zu folgen.
200 Beichtstühle
Wenige Schritte weiter im Parque de Retiro, dem grössten Park der Stadt, standen 200 Beichtstühle in der Form eines Segels bereit. Hier sollen die Jugendlichen Priestern und Bischöfen aus aller Welt in 30 Sprachen ihre Sünden anvertrauen können.
Der Papst seinerseits will am Donnerstag nach Madrid fliegen - rund einen Monat vor seiner Visite in seinem Heimatland Deutschland, die ihn im September nach Berlin, Thüringen und Freiburg führen wird.
Hohes Sicherheitsaufgebot
Für die Teilnahme am Weltjugendtag hatten sich mehr als 400'000 junge Leute aus aller Welt offiziell angemeldet. Letzten Endes dürften sich aber etwa dreimal so viele Menschen beteiligen, sagte Kardinal Rouco Varela. 30'000 freiwillige Helfer sollen für einen reibungslosen Ablauf des Treffens sorgen. Die wichtigsten Verkehrsachsen in der Madrider Innenstadt wurden für den Autoverkehr gesperrt.
Die spanische Polizei leitete eine der grössten Sicherheitsoperationen in der jüngeren Geschichte des Landes ein. Sie bot 10'000 Beamte auf.