Das Todesopfer war demnach in der Stadt Beerscheva zu beklagen. Dort seien zudem drei Menschen schwer verletzt worden, als eine der aus dem Gazastreifen abgefeuerten Raketen ein Haus und ein Auto getroffen habe, hiess es.
Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder und ein vier Monate altes Baby. Sie seien in der nahegelegenen Stadt Ofakim von Granatsplittern getroffen worden, hiess es.
Seit Donnerstag seien 75 Raketen in Israel eingeschlagen, sagte eine Sprecherin des Militärs. Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen starben seit Donnerstag nach palästinensischen Angaben insgesamt 15 Menschen. Mindestens 45 weitere wurden verletzt.
Die Gewalt war nach einer Serie blutiger Anschläge im Süden Israels erneut eskaliert. Unbekannte Bewaffnete hatten dabei acht Israelis getötet und 31 weitere verletzt. Nach israelischen Angaben kamen die Täter aus dem Gazastreifen.
Ägyptische Forderung
Derweil hat Ägypten Israel zum sofortigen Stopp seiner Luftangriffe auf den Gazastreifen aufgerufen. In einer am Samstag veröffentlichten Erklärung verurteilte das Aussenministerium in Kairo von Israel angewandte Gewalt gegen Zivilisten.
«Ägypten rät Israel dringend, sofort seine militärischen Einsätze gegen den Gazastreifen zu beenden», hiess es in der Erklärung des Ministeriums. Der Tod von fünf ägyptischen Grenzpolizisten am Donnerstag hatte zur schwersten diplomatischen Krise zwischen Israel und Ägypten seit dem Sturz von Machthaber Husni Mubarak im Februar geführt.
Nach Angaben des ägyptischen Staatsfernsehens zog die Übergangsregierung in Kairo in der Nacht zum Samstag ihren Botschafter aus Israel ab. Der Sprecher des israelischen Aussenministeriums, Jigal Palmor, sagte hingegen, die Regierung in Jerusalem sei nicht über einen Abzug des Botschafters informiert worden.
Israels Bedauern
Am Samstag bedauerte Israel den Tod der ägyptischen Polizisten; Verteidigungsminister Ehud Barak erklärte, die israelischen Streitkräfte würden «gemeinsam mit der ägyptischen Armee» den Vorfall untersuchen.