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Tausende fliehen vor schweren Gefechten im südlichen SudanKhartum/Genf - Mehrere tausend Menschen sind nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR innerhalb von drei Tagen wegen der schweren Gefechten zwischen Rebellen und Sicherheitskräften im Süden des Sudans vermutlich ins Nachbarland Äthiopien geflohen.fest / Quelle: sda / Samstag, 3. September 2011 / 22:25 h
Das UNHCR erklärte am Samstag, es habe Berichte erhalten, wonach seit Beginn der Kämpfe am Donnerstag 16'000 Menschen über die Grenze nach Äthiopien geflüchtet seien.
Sudans Präsident Omar al-Baschir hatte am Freitag den Notstand für die Region an der Grenze zu Äthiopien ausgerufen. Zudem entliess der Regierungschef den Gouverneur des Staates Blauer Nil.
UNO-Flüchtlingskommissar António Guterres rief zu einem sofortigen Ende der Kämpfe auf. Ein Team des Flüchtlingshilfswerk wurde in den Westen Äthiopiens entsandt, um sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.
Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon rufe alle Parteien zur unverzüglichen Einstellung der Feindseligkeiten auf, sagte der stellvertretende UNO-Sprecher Eduardo del Buey. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen soll sich am Donnerstag mit dem Sudan und Südsudan beschäftigen.
Die sudanesische Informationsministerin Sanaa Hamad hatte vor der Erklärung des Notstands verkündet, die Regierungstruppen hätten die Region wieder unter Kontrolle, nachdem sie einen Angriff der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA) auf die Ortschaft Damsain zurückgeschlagen hatten.
Ein Team des Flüchtlingshilfswerk wurde in den Westen Äthiopiens entsandt, um sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. /
Hamad warf dem Südsudan vor, die Rebellen zu unterstützen. Südsudan bekommt neue Hauptstadt Der Südsudan kündigte an, seine Hauptstadt von Juba nach Ramciel zu verlegen. Präsident Salva Kiir und der Ministerrat hätten die Entscheidung am Freitag getroffen, berichtete das Onlineportal Sudan Tribune am Samstag. Seit einiger Zeit war spekuliert worden, wo die Hauptstadt des jungen unabhängigen Staates sein werde. Regierungssprecher Barnaba Marial Benjamin betonte, dass der komplette Umzug in die neue Hauptstadt sich noch drei bis fünf Jahre hinziehen werde. Ramciel liegt im Bundesstaat Lakes und ist mehrere hundert Kilometer von Juba entfernt. Die Stadt Juba war bisher der Hauptverkehrsknoten im Südsudan. Zahlreiche UNO- und Hilfsorganisationen sind in der Stadt angesiedelt.
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