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Libysche Rebellen geraten ins StockenTripolis/Beirut - Die libyschen Rebellen sind bei ihrem Sturm auf eine der letzten Hochburgen des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi auf erbitterten Widerstand gestossen. In Bani Walid lieferten sie sich heftige Strassenkämpfe mit rund 1000 Getreuen Gaddafis.bert / Quelle: sda / Montag, 12. September 2011 / 09:37 h
Wie der Nationale Übergangsrat am Montag weitere mitteilte, rückten gleichzeitig Rebellen nach Sirte vor. Die Geburtsstadt Gaddafis befindet sich ebenfalls weiter unter Kontrolle seiner Gefolgsleute.
Der Übergangsrat hatte den Gaddafi-Einheiten eine Frist bis zum Wochenende gesetzt, ihre Waffen niederzulegen und die Bastionen aufzugeben. Libyen werde nicht als befreit erklärt werden, solange nicht alle Städte unter Kontrolle der Rebellen seien, erklärte die Übergangsregierung.
Über Bani Walid waren Kampfflugzeuge der NATO zu hören. Die Allianz unterstützt die Rebellen im Kampf gegen das Gaddafi-Regime. Anwohner flüchteten aus der umkämpften Stadt.
Der Widerstand der Gaddafi-Einheiten schien auch andernorts nicht vollständig gebrochen.
Die Rebellen kommen zurzeit nicht mehr weiter. /
20 Kilometer von der Hafenstadt Ras Lanuf entfernt griffen Truppen des langjährigen Machthabers Augenzeugen zufolge eine Öl-Raffinerie an. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden, hiess es weiter. Kein Gaddafi-Papiergeld mehr Nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi entfernen die Libyer sein Antlitz aus ihrem Alltag: Die libyschen Banken beschlossen, eine Banknote mit dem Bildnis Gaddafis aus dem Verkehr zu ziehen. Die Geldscheine würden eingesammelt und der Zentralbank übergeben, sagte ein Vertreter einer Filiale der National Commercial Bank am Montag in Tripolis. Die 50-Dinar-Note (rund 35 Franken), die höchste Banknote des Landes, zeigt Gaddafi mit einer grossen Brille in einem traditionellen Gewand. Sie wurde 2008 zum Gedenken an den Jahrestag des Staatsstreichs unter Gaddafis Führung im Jahr 1969 eingeführt. Auch die Ein-Dinar-Note trägt ein Abbild Gaddafis, doch bislang sind keine Pläne bekannt, auch sie einzuziehen. Andere Geldscheine zeigen das Bild des libyschen Volkshelden Omar al-Mochtar, der gegen die italienische Kolonialherrschaft kämpfte, oder historische Bauten des Landes.
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