23 weitere Menschen seien verwundet worden, sagte Ayoub Salangi am Mittwoch weiter. Wie die Internationale Schutztruppe ISAF mitteilte, sind unter den Verletzten auch sechs NATO-Soldaten.
Sechs schwer bewaffnete Angreifer hatten sich am Dienstag in einem im Bau befindlichen Hochhaus am Abdul-Haq-Platz verschanzt. Von dort aus hatten sie die US-Botschaft und das ISAF-Hauptquartier beschossen.
Erst am Morgen (Ortszeit) gelang es Spezialeinheiten, den letzten Extremisten zu töten. «Wir haben das Gebäude gesichert», sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Die Operation sei beendet.
Helikopter im Einsatz
Der Militäreinsatz gegen die Aufständischen sei von afghanischen Sicherheitskräfte geführt worden, die für die Sicherheit in der Hauptstadt verantwortlich seien, teilte die ISAF am Mittwoch mit.
Ausländische Soldaten kamen nach Angaben der ISAF nicht zu Schaden. /


Auch Helikopter der afghanischen Armee seien zum Einsatz gekommen. Soldaten der internationalen Truppen hätten die Afghanen unterstützt.
Drei weitere mutmassliche Selbstmordattentäter waren nach Angaben der Polizei bereits am Dienstag in anderen Stadtteilen erschossen worden.
Ein Sprecherin der US-Vertretung sagte, auf dem Botschaftsgelände seien durch den Beschuss drei afghanischen Zivilisten und ein afghanischer Wachmann verletzt worden. Amerikanische Diplomaten seien nicht zu Schaden gekommen.
Mehrere Angriffe
Die Taliban hatten in den vergangenen Wochen mehrere Angriffe in Kabul verübt. Erst vor dreieinhalb Wochen hatte ein Selbstmordkommando das britische Kulturinstitut attackiert und neun Menschen getötet, darunter zwei Ausländer. Ende Juni hatten Taliban ein Luxushotel in der Stadt angegriffen und elf Menschen getötet.