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Büro der CIA in Kabul unter BeschussKabul - Bei einer Schiesserei in einem Gebäudekomplex der US-Botschaft in Kabul ist ein Amerikaner getötet worden. Ein afghanischer Angestellter der US-Regierung habe im von der CIA als Stützpunkt genutzten Hotel «Ariana» das Feuer eröffnet, teilten die Behörden der USA und Afghanistans mit.bert / Quelle: sda / Montag, 26. September 2011 / 14:36 h
Der Angreifer sei getötet worden, erklärte ein Sprecher der US-Botschaft am Montag. Ein weiterer US-Bürger sei verletzt worden, aber ausser Lebensgefahr. Unklar war zunächst, ob es sich beim Angreifer um einen Überläufer handelte. Auch eine Eskalation eines Streits hielten die Behörden für denkbar. Von den Taliban gab es zunächst keine Stellungnahme.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend in einem stark abgeschirmten Gebiet nahe der US-Botschaft und des Präsidentenpalastes in Kabul. Eine afghanische Regierungsquelle sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, der betroffene Ariana-Komplex werde vom US-Geheimdienst CIA genutzt. Der Sprecher der US-Botschaft wollte sich dazu nicht äussern. Auch die CIA selbst lehnte eine Stellungnahme ab.
Überfall vor zwei Wochen Vor knapp zwei Wochen hatten Extremisten die US-Botschaft und NATO-Einrichtungen in der afghanischen Hauptstadt angegriffen. Als Drahtzieher dieser Anschläge mit Dutzenden Toten betrachten die USA die besonders radikale Hakkani-Gruppe, die sie im benachbarten Pakistan vermuten. Die USA werfen dem pakistanischen Geheimdienst Verbindungen zu den Hakkani vor, was die Regierung in Islamabad entschieden zurückweist. Erst am Wochenende lehnte das pakistanische Militär amerikanische Forderungen nach einer Offensive im Grenzgebiet zu Afghanistan ab, wo sich Mitglieder der Hakkani-Gruppe nach Einschätzung der USA aufhalten. Ein solcher Einsatz in Nord-Waziristan sei nicht vorgesehen, berichtete die «Express Tribune» am Montag unter Berufung auf pakistanische Militärkreise. Pakistan ist von amerikanischer Hilfe in Milliardenhöhe abhängig. Die Allianz mit den USA im Kampf gegen Extremisten gestaltet sich jedoch schwierig. Ihren vorläufigen Tiefpunkt erreichten die Beziehungen im Mai, als US-Elitetruppen ohne Absprache mit der pakistanischen Führung Extremisten-Chef Osama bin Laden in seinem Versteck in Pakistan töteten.
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