Zudem dringe Islamabad nicht länger auf die Einstellung der US-Drohnenangriffe auf mutmassliche Extremisten in Pakistan, teilten Gewährsleute auf beiden Seiten mit.
Die jüngsten Entwicklungen könnten einen Wendepunkt in den zuletzt angespannten Beziehungen zwischen beiden Staaten darstellen. «Sie kooperieren und sind hilfreich», sagte US-Geheimdienstdirektor James Clapper am Freitag in einem Interview der Nachrichtenagentur AP über die pakistanischen Behörden.
Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 hatten die Geheimdienste der USA und Pakistans ihre Zusammenarbeit deutlich intensiviert. Doch nach der Tötung von Al-Kaida-Führer Osama bin Laden durch US-Soldaten im Mai in Pakistan und den tödlichen Schüssen eines Wachmanns der CIA auf zwei Pakistaner im Januar kühlten sich die Beziehungen zwischen Washington und Islamabad jedoch deutlich ab.
Zusammenarbeit zwischen Pakistan und den USA. /


Vorübergehend verweigerte der pakistanische Geheimdienst ISI jegliche Zusammenarbeit mit den US-Behörden.
Gegenseitige Abhängigkeit
Für Empörung sorgten in Pakistan zudem die jüngsten Äusserungen des scheidenden US-Generalstabschefs Mike Mullen, der dem ISI eine Kooperation mit dem militanten Haqqani-Netzwerk vorwarf.
Nun hiess es aus Geheimdienstkreisen, beide Seiten versuchten, die Beziehungen zueinander wieder zu verbessern. Die aufgefrischte Kooperation dürfte jedoch kein Zeichen neu geschöpften Vertrauens sein, sondern vielmehr ein Ergebnis gegenseitiger Abhängigkeit.
Pakistan will die diplomatische und finanzielle Unterstützung der USA nicht verlieren, während Washington beim Kampf gegen Al-Kaida auf eine Zusammenarbeit mit Islamabad angewiesen ist.
Geheimdienstdirektor Clapper und drei führende CIA-Vertreter trafen sich bereits mehrfach seit der Tötung bin Ladens mit dem ISI-Chef Generalleutnant Shuja Pasha. Clapper bezeichnete die Gespräche als «aufrichtig und offen».