Marktteilnehmern zufolge herrschte Zuversicht, dass eine weitere Telefonkonferenz zwischen dem griechischen Finanzminister Evangelos Venizelos mit den Experten von EU, EZB und IWF am Abend positiv verlaufen werde. Dies überlagerte sogar die Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P).
Der SMI stieg um 2,07 Prozent auf 5471,40 Punkte und schloss damit nahezu auf Tageshoch. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) kletterte um 2,07 Prozent auf 822,43 Zähler und der Swiss Performance Index (SPI) um 1,88 Prozent auf 4987,21 Punkte.
Die Titel des Indexschwergewichts Roche (+3,0 Prozent) bildeten neben Novartis (+1,4 Prozent) und Nestlé (+1,5 Prozent) eine bedeutende Stütze für den Markt. Der Pharmakonzern hat an einem Fachkongress weitere gute Studiendaten für den cobas-HPV-Test vorgestellt.
Mit die prozentual grössten Gewinne erzielten die Luxusgüter-Titel Richemont (+4,2 Prozent) und Swatch (+3,4 Prozent).
An der Schweizer Börse ging heute ein guter Tag zu Ende. /


Die beiden Titel profitierten gemäss Marktbeobachtern von den im August weiter gestiegenen Uhrenexporten. Die Gesamtexporte aus der Schweiz gingen hingegen zurück.
Weiter Gewinner
Weitere, deutliche Gewinner waren die noch am Vortag besonders unter Druck gekommenen Assekuranzaktien. So legten Bâloise (+2,8 Prozent) und ZFS (+4,3 Prozent) markant zu; auch Swiss Re (+2,1 Prozent) entwickelten sich besser als der Markt.
Zudem waren Holcim (+3,0 Prozent) stärker gesucht. Die Ernennung von Bernard Fontana als Nachfolger des per Ende Januar 2012 zurücktretenden CEO Markus Akermann sei vom Markt gut aufgenommen worden, kommentierte ein Beobachter.
Gegenüber Bankentiteln wie CS (+1,4 Prozent) und UBS (+1,4 Prozent) waren die Anleger weniger euphorisch. Bei der UBS soll gemäss Presseberichten ab Mittwoch der Verwaltungsrat in Singapur an einer regulären Sitzung unter anderem die künftige Strategie und auch die Zukunft von CEO Oswald Grübel diskutieren.