Ausgelöst worden waren die Rezessionsängste am Mittwochabend durch die US-Notenbank Fed, die von «signifikanten Abwärtsrisiken» für die US-Konjunktur gesprochen hatte. Daneben belasteten aber auch Ängste um die Bankindustrie.
Der SMI schloss um 3,41 Prozent tiefer auf 5288,48 Punkten, nachdem er am Nachmittag auf ein Tagestief von 5'267 Punkte gesunken war. Der Swiss Performance Index (SPI) ging um 3,53 Prozent auf 4809,90 Punkte zurück. In Deutschland schloss der Leitwerteindex Dax 4.96 Prozent im Minus, in Wien betrug der Rückgang über 6 Prozent.
Die heftigsten Verluste unter den Schweizer Blue Chips mussten Logitech (-11,7 Prozent ) hinnehmen, die im Tagesverlauf zeitweise um mehr als 13 Prozent im Minus standen. Grund war eine Gewinnwarnung.
Einbrüche an allen Ecken und Enden
Kaum besser schnitten andere zyklische Werte ab. So brachen die Titel des Medizinaltechnikers Nobel Biocare um 9,4 Prozent ein, die Luxusgüterwerte Richemont (-9,4 Prozent) und Swatch (-8,8 Prozent) verloren ebenfalls drastisch.
Der Schweizer Aktienmarkt war durch Rezessionsängste geprägt worden. /


Zu den starken Verlierern gehörten daneben Transocean (-8 Prozent) und Clariant (-7,9 Prozent). Syngenta (-5,6 Prozent) wurden auch noch von einer Rückstufung von Citigroup belastet.
Bei den europaweit unter Druck stehenden Bankenwerten verloren CS 6,4 Prozent. Die Titel der UBS, deren Management derzeit eine Krisensitzung in Singapur durchführt, gaben 6,1 Prozent nach. Die Aktien der Vermögensverwalterin Julius Bär schlossen 5,4 Prozent im Minus.
Auch die defensiven Schwergewichte mussten Verluste hinnehmen, hielten sich aber deutlich besser als der Gesamtmarkt. Nestlé schlossen mit einem Minus von 1,7 Prozent.
Bei den Pharmatiteln hielten sich Novartis (-1,7 Prozent) etwas besser als Roche (-2,5 Prozent). Actelion (-5,4 Prozent) mussten dagegen deutlich stärkere Abgaben hinnehmen. Die defensiven Swisscom-Titel schlossen 2,4 Prozent im Minus.