Der Politiker wurde am Mittwoch an der Grenze zu Algerien nahe der Oasenstadt Tozeur in Tamaghza festgesetzt. Er sei bereits wegen illegalen Grenzübertritts zu sechs Monaten Haft verurteilt worden, sagte eine Sprecher des Justizministeriums. Mahmudi habe kein Visum gehabt.
Mahmudi war von März 2006 bis zum Sturz Gaddafis im August Generalsekretär der Allgemeinen Volkskomitees in Libyen. Dies entspricht dem Posten eines Premiers. Ausserdem stand er dem Staatsfonds Libyens vor. In der zweiten Augusthälfte hatte es Berichte gegeben, Mahmudi sei nach Tunesien geflohen.
Die libyschen Rebellen vermelden Erfolge. /

Übergangsrat vermeldet Erfolge
Der Übergangsrat vermeldete von der Front in Libyen ebenfalls Erfolge. Seine Kämpfer hätten in den letzten drei Tagen die südliche Wüstenoase Dschufra eingenommen. Die dort gelegenen Städte Waddan, Hun und Sokna würden von ihren Kräften kontrolliert, sagte ein Sprecher des Übergangsrates in Tripolis.
Am Mittwoch hatte der Übergangsrat schon die Einnahme der Wüstenstadt Sebha vermeldet, die in der Nachbarregion von Dschufra in Zentrallibyen liegt. Sebha sei aber nicht vollständig unter der Kontrolle des Übergangsrates, schränkte der Sprecher ein. Wie er weiter erklärte, geht man auch Angaben nach, wonach Gaddafi aus Sebha geflohen sei.
Mit der Eroberung Dschufras wurde den Gaddafi-Getreuen, die in Sirte am Mittelmeer und in der Wüstenstadt Bani Walid Widerstand leisten, der Weg durch die Sahara in ein Exil in Westafrika abgeschnitten.
NATO sieht das Ende
Die Übergangsregierung kontrolliert den Grossteil Landes - auch dank der Unterstützung der NATO. Diese zeigte sich am Donnerstag zuversichtlich, ihren am Vortag um 90 Tage verlängerten Einsatz fristgerecht abschliessen zu können.