Der neue Chief Technology Officer (CTO) heisst Henry Tirri. Er leitete bisher das Nokia-Entwicklungszentrum. Sein Vorgänger Richard Green, der erst seit Mai 2010 im Amt war, habe Nokia verlassen, teilte das Unternehmen mit.
Bemerkenswert ist, dass Tirri nicht in Finnland, sondern in Kalifornien arbeiten wird. Den Technik-Chef in Kalifornien anzusiedeln, hat Signalwirkung: Nokia wurde zuletzt immer häufiger vorgeworfen, den Anschluss an die Entwicklung der Smartphone- und Internet-Welt verloren zu haben. Tirri soll nun nah an den Entwicklungen in Silicon Valley sein, wo auch Apple und Google zu Hause sind. Der langjährige Weltmarktführer Nokia hat seine Spitzenposition im Smartphone-Markt verloren, insbesondere Samsung und Apple haben Nokia Marktanteile abgenommen.
Der neue Chief Technology Officer (CTO) bei Nokia heisst Henry Tirri. /


Doch auch andere Hersteller, die auf das Betriebssystem Android setzen, holen immer schneller auf. Im kommenden Jahr will Nokia mit einer neuen Strategie die Wende schaffen: Im Februar hatte Nokia angekündigt, dass der Konzern künftig mit Microsoft kooperieren und Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Phone 7 entwickeln werde.
Kein Big Bang zu erwarten
Das erste Gerät mit Windows Phone 7 werde im vierten Quartal dieses Jahres ausgeliefert. Strategische Umstellungen bräuchten ihre Zeit, sagte Elop zum zeitlichen Abstand seit der ersten Ankündigung vor einem halben Jahr. Es könne dabei keinen «Big Bang» geben. «Ich kann versprechen, dass Sie Erfindungen und Neuerungen sehen werden, von denen Sie jetzt noch gar nichts ahnen.»
Parallel zu der Entwicklung von Windows Phones will Nokia aber auch an der Entwicklung neuer Symbian-Handys fest halten. Vor einem Monat stellte Nokia die Symbian-Belle-Smartphones Nokia 700 und Nokia 701 vor.