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Lehrer streiken gegen Sarkozys SparpolitikParis - Zehntausende französische Lehrer haben am Dienstag mit Streiks gegen die Sparpolitik der Regierung demonstriert. An rund 100 Protestveranstaltungen beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 165'000 Menschen. Sie forderten von Präsident Nicolas Sarkozy vor allem den sofortigen Verzicht auf Stellenstreichungen.fest / Quelle: sda / Dienstag, 27. September 2011 / 12:21 h
2012 sollen nach Regierungsplänen weitere 14'000 Arbeitsplätze im Bildungsbereich wegfallen. Bereits in diesem Jahr wurden 16'000 Jobs gestrichen, davon allein 9000 an Grundschulen.
An diesem Mittwoch will das Kabinett die Sparpläne für das kommende Schuljahr auf den Weg bringen. Das Projekt gilt angesichts der im kommenden Frühjahr anstehenden Präsidentschaftswahl als heikel. Nach Angaben der Gewerkschaften beteiligte sich rund die Hälfte der Lehrer an den Grund- und weiterführenden Schulen an den Protesten - erstmals waren auch Mitarbeiter von privaten Bildungseinrichtungen dabei. Grösste Kundgebung in Paris Das Bildungsministerium gab die Streikbeteiligung mit 22 bis 29 Prozent an den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen allerdings deutlich geringer an. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will Stellen abbauen. /
Zur grössten Demonstration in Paris kamen nach Gewerkschaftsangaben rund 45'000 Menschen. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf lediglich 8500. Sarkozy nannte die Proteste am Dienstag normal für eine Demokratie. Als Staatschef denke er aber zuerst an die Arbeiter und Angestellten, die sich dem internationalen Wettbewerb stellen müssten. "Die Beamten haben eine schwierige Arbeit, aber sie haben einen Status der sie schützt", sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP bei einem Unternehmensbesuch im Norden des Landes. Etliche Schüler freuten sich unterdessen über den Unterrichtsausfall. Die Schulen waren aber verpflichtet, einen Betreuungsdienst aufrechtzuerhalten.
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