Es handelte sich demnach um drei Männer «aus dem islamistischen Spektrum» im Raum Bonn und einen weiteren Mann aus dem Raum Offenbach in Hessen.
Zunächst hatte es Berichte gegeben, die Männer könnten einen Anschlag auf das Deutschlandfest zur deutschen Einheit in Bonn vorbereitet haben. Darauf gab es aber offensichtlich keine konkreten Hinweise.
Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft sagte auf Anfrage dazu: «Es gibt bisher keine zureichenden Anhaltspunkte für eine Straftat, die die Zuständigkeit der Bundesanwaltschaft begründen könnte.» Es gebe «weder Anhaltspunkte für eine Einbindung der Beschuldigten in eine terroristische Vereinigung noch für konkrete Anschlagsvorbereitungen».
Keine Gefahr für Deutschlandfest
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten, wurde einer der Beschuldigten am Sonntagmittag bereits wieder freigelassen, weil sich der Tatverdacht gegen ihn nicht bestätigt habe.
Vier Islamisten wurden durch die deutsche Polizei in Gewahrsam genommen. /


Die Ermittlungen gegen die drei anderen Männer im Alter zwischen 22 und 27 Jahren dauerten noch an.
Sie standen den Behörden zufolge im Verdacht, sich illegal Schusswaffen beschafft zu haben, um damit möglicherweise Straftaten zu begehen. Allerdings seien bei Wohnungsdurchsuchungen weder Waffen noch sonstige gefährliche Gegenstände gefunden worden.
Polizei und Staatsanwaltschaft schlossen ausdrücklich aus, dass von dieser Personengruppe eine Gefährdung des Deutschlandfests in Bonn ausgehen könnte. An den Feiern nehmen Sonntag und Montag Bundespräsident Christian Wulff und teilweise auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teil.