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Keine Jagd auf die SchnäppchenNew York - Nach dem boomenden Start von Rabattseiten im Internet macht sich nun immer mehr Ernüchterung breit. Allen voran Marktführer Groupon: Ein Börsengang des einst so erfolgreichen Start-ups ist zwar nach wie vor im Gespräch, jedoch noch immer nicht umgesetzt - und das, obwohl das US-Unternehmen inzwischen auf bis zu 30 Mrd. Dollar geschätzt wird.dyn / Quelle: pte / Mittwoch, 5. Oktober 2011 / 13:24 h
Wenig besser ist die Lage bei Nachahmern Groupons. Diese haben sich ebenfalls mehr oder minder erfolgreich auf den Coupon-Markt gestürzt. Nun sehen jedoch auch sie erste Zeichen der Enttäuschung, berichtet die New York Times. Zum einen ist der Markt allmählich übersättigt, zum anderen hat sich vor allem für Händler herausgestellt, dass das System Groupon einen Haken hat. Branchenkenner verweisen zudem auf den Umstand, dass die Schnäppchen-Mentalität in vielen Ländern Europas oft eine andere ist als in den USA.
Während den Nutzern von Coupon-Seiten versprochen wird, dass sie künftig bei jedem Einkauf sparen können und nie den vollen Preis bezahlen müssen, erhoffen sich Händler durch derartige Werbeaktionen neue Kunden - die dann eben auch bereit sind, den vollen Preis zu bezahlen. Diese erhoffte Loyalität der Kunden bleibt jedoch oft aus, so die Beschwerden der Einzelhändler.
Groupon: Ist die Erfolgswelle der Schnäppchen-Seiten bereits wieder abgeflaut? /
Doch auch auf der Anbieterseite herrscht Katerstimmung. Grosse Player wie Amazon oder Facebook haben wieder zurückgerudert und sehen den Markt kritisch. Gesättigter US-Markt Dass der Markt eine Sättigung aufweist, zeigt sich vor allem in den USA. Alleine im Stadtgebiet von New York finden sich im Moment über 40 Coupon-Anbieter. Von der Branche hatten sich viele das grosse Geld versprochen. Mit der Zeit zeigte sich jedoch, dass nur wenige tatsächlich erfolgreich handeln. Schon während des ersten Dot-Com-Booms vor zehn Jahren hatten Unternehmer versucht das Konzept des Gruppen-Kaufs und der Online-Coupons zu etablieren - mit wenig Erfolg. Die zweite, erfolgreichere Welle könnte nun auch wieder abklingen.
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