An Bord der Maschine hatten fast 300 Menschen gesessen. Richterin Nancy Edmunds verlas am Mittwoch alle acht Anklagepunkte, in jedem Fall antwortete Abdulmutallab mit «Ich bekenne mich schuldig».
Zuvor hatte der 25-jährige Nigerianer seine Schuld stets abgestritten und darauf beharrt, dass über Muslime nur auf Grundlage des Korans gerichtet werden dürfe. Zum Auftakt der Verhandlungen am Dienstag hatte Abdulmutallab, der sich selbst verteidigen wollte, auf ein Eröffnungsplädoyer verzichtet.
Abdulmutallab hatte den Sprengsatz am 25. Dezember 2009 an Bord eines Fluges von Amsterdam nach Detroit geschmuggelt. Die Zündung schlug aber fehl, es brach lediglich ein kleines Feuer aus.
Umar Farouk Abdulmutallab (Archivbild). /


Passagiere konnten den Nigerianer überwältigen.
Laut Anklage Auftrag von Al Kaida
Die Anklage wirft Abdulmutallab vor, im Auftrag des Terrornetzwerks Al Kaida gehandelt zu haben. «Seine Mission, sein Ziel, sein einziger Grund für seine Anwesenheit auf Flug 253 war, diesen in die Luft zu sprengen», sagte Staatsanwalt Jonathan Tukel am Dienstag.
Abdulmutallabs Auftreten im Gerichtssaal war am Mittwoch ruhig und respektvoll. Bei der Auswahl der Jury in der vergangenen Woche hatte er noch lautstark den Tod Aulaqis und bei einer Anhörung zuvor die Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden durch US-Elitesoldaten Anfang Mai bestritten.
Dies hatten den Eindruck erweckt, Abdulmutallab könnte den Prozess vor allem als Bühne für seine radikalen Ansichten nutzen. Bei einem Schuldspruch droht dem Nigerianer lebenslange Haft.