17 der Kumpel und zahlreiche Vertreter der Rettungskräfte nahmen am Donnerstag an dem Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Gelände der inzwischen geschlossenen Mine San José in der Atacama-Wüste teil.
«Ich will Gott dafür danken, dass er uns geschützt hat und es uns allen ermöglicht hat, heil aus der Mine zu kommen», sagte Omar Reygadas, einer der Bergleute, im Namen der Geretteten. «Nie werden wir die Zeit haben, allen zu danken für die Gebete und die auf der ganzen Welt für uns vergossenen Tränen.»
Dramatische Rettungsaktion
Der Bergleute waren am 5. August 2010 nach einem Erdrutsch in der Gold- und Kupfermine verschüttet worden. 16 Tage später konnten sie ein Lebenszeichen an die Erdoberfläche befördern.
In einer dramatischen Rettungsaktion wurden die Bergleute schliesslich nach 69 Tagen unter der Erde einzeln in einer Rettungskapsel durch einen 66 Zentimeter schmalen und 622 Meter tiefen Schacht in die Freiheit gebracht. Weltweit verfolgten hunderte Millionen Menschen die Rettungsaktion am Fernsehen.
Nach dem anfänglichen Wirbel nach der spektakulären Rettung ist es inzwischen ruhiger um die Bergleute geworden. Für viele der Geretteten hat sich die Rückkehr in den Alltag schwierig gestaltet. Sieben von ihnen sind noch krankgeschrieben, die meisten haben nur Gelegenheitsjobs, nur eine Handvoll arbeitet wieder im Bergbau.