Der Umsatz kletterte um 39 Prozent auf 28,3 Mrd. Dollar, während der Gewinn um 54 Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar stieg. Die Anleger fanden dies dennoch zuwenig, denn sie hatten sich an gigantische Zuwächse gewöhnt und wollten nun immer grössere Sprünge sehen. Nach Bekanntwerden der Zahlen für das vierte Geschäftsquartal von Juli bis September fiel der Kurs nachbörslich um mehr als 6 Prozent.
Vom iPhone wurde Apple 17 Mio. Stück los. Das waren zwar immer noch 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Doch an die hohen Verkaufszahlen des Vorquartals und die hoch gesteckten Erwartungen von bis zu 22 Mio. verkauften Stück kam Apple nicht heran.
Viele Kunden hatten scheinbar auf das neue iPhone 4S gewartet, das Apple aber erst vor wenigen Tagen herausgebracht hatte.
Neuer Chef sagt neue Erfolge voraus
Der neue Konzernchef Tim Cook sprach von einem «sehr starken Abschluss eines aussergewöhnlichen Geschäftsjahres 2011». Cook versprach weitere Zuwächse: «Die Rückmeldung der Kunden auf das iPhone 4S war fantastisch, wir gehen mit Volldampf in die Weihnachtszeit und wir bleiben wirklich enthusiastisch, was unsere kommenden Produkte angeht.»
Welche das sind, verriet Cook nicht. Geheimniskrämerei um neue Produkte sind ein Teil des Erfolgs von Apple. Spekulationen unter der weltweiten Apple-Fangemeinde führen dazu, dass die Produkte umso bekannter werden.
Vom neuen iPhone 4S hatte Apple alleine am ersten Wochenende mehr als 4 Mio.
Anleger wollen mehr. /


Stück verkauft. Es hat gegenüber dem Vorgängermodell unter anderem einen schnelleren Prozessor und eine verbesserte Kamera mit 8 Megapixeln.
Weniger iPods verkauft
Die Verkäufe des iPad-Tabletrechners stiegen im vierten Geschäftsquartal um 166 Prozent auf 11,1 Mio. Exemplare. Vom Mac-Computer setzte Apple 4,9 Mio. Stück ab, immerhin 26 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Einzig die Verkäufe des iPod-Musikspielers gingen weiter um 27 Prozent auf 6,6 Mio. zurück. Viele Leute hören ihre Musik inzwischen lieber über ihr Smartphone.
Trauer um Firmen-Mitbegründer
Der Kopf hinter den Erfolgsprodukten war Steve Jobs. Er starb am 5. Oktober im Alter von Jahren 56 Jahren nach einem langen Krebsleiden. Sein Tod hatte die Fans weltweit erschüttert. Jobs wurde im engen Familienkreis beerdigt; am Sonntag fand eine Trauerfeier mit vielen bekannten Namen aus der Technologie- und Showwelt statt.
Der Firmengründer hatte sich nach und nach zurückgezogen. Anfang des Jahres nahm er geschwächt durch die Krankheit eine Auszeit und überliess seinem langjährigen Weggefährten Tim Cook das aufreibende Tagesgeschäft.