Mit 42'663 holte die Maury Pasquier die meisten Stimmen, gefolgt von Cramer (41'640). Drittplatzierter war Barthassat (39'867) vor Lüscher (39'757). Der Genfer SP-Präsident René Longet freute sich über dieses Resultat. Die Stimmberechtigten hätten mit der Wiederwahl dem Duo ihr Vertrauen ausgesprochen, sagte er.
Obwohl die beiden bürgerlichen Kandidaten die Unterstützung der SVP hatten, konnten sie sich nicht durchsetzen.
Liliane Maury-Pasquier: In Führung. /


Die SVP hatte versprochen, sich für sie einzusetzen.
FDP und CVP sollen Nidegger unterstützen
Im Gegenzug hatte die Partei verlangt, dass FDP und CVP ihren Kandidaten Yves Nidegger für die Ersatzwahlen beim Genfer Rechnungshof im vergangenen September unterstützen würden.
Keine Chancen, einen Ständeratssitz zu erobern, hatten die beiden Kandidaten vom rechtspopulistischen Mouvement Citoyen Genevois (MCG), Mauro Poggia und Danièle Magnin.
Poggia, der in Genf als Anwalt arbeitet und sich für die Rechte der Patienten einsetzt, erzielte lediglich 15'685 Stimmen. Laut Hochrechnungen könnte er jedoch noch in den Nationalrat gewählt werden. Magnin vereinigte mit 11'960 am wenigsten Stimmen auf sich.
Verluste der Linken im Nationalrat befürchtet
Die SP und die Grünen dürften bei den Nationalratswahlen im Kanton Genf laut Hochrechnung des Schweizer Fernsehen je einen Sitz verlieren. Davon profitieren voraussichtlich das rechtspopulistische Mouvement Citoyen Genevois (MCG) und die Äussere Linke.
Damit dürften die Sozialdemokraten künftig nur noch mit zwei Sitzen und die Grünen mit einem Sitz in der Grossen Kammer vertreten sein. Müssen die Grünen eines ihrer Mandate abgeben, dann trifft dies entweder Ueli Leuenberger, Parteipräsident der Grünen Schweiz, oder Fraktionschef Antonio Hodgers.
Bei den restlichen Parteien bleibt voraussichtlich die Sitzverteilung gleich: Ein Sitz für die CVP, drei für die FDP und zwei für die SVP.