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Schmerzfreie Politik - steriles Leben

Der Blogger Philippe Wampfler interpretiert die Wahl zur neuen, zersplitterten Mitte als die Suche nach einer «schmerzfreien Politik». Wampfler zeigt brillant, wie der Wunsch nach Harmonie völlig an der politischen Realität vorbeigeht. Doch schmerzfrei scheint zum Credo unserer Zeit geworden zu sein. Dazu passt, dass die GLP von Politforscher Hermann als Partei eingeschätzt wurde, die Neues verspricht, aber keine Änderung will.

Regula Stämpfli / Quelle: news.ch / Mittwoch, 26. Oktober 2011 / 08:56 h

Wampflers Beispiele sind: Solide staatliche Leistungen, aber ja keine Steuererhöhungen. Umweltschutz ohne Verzicht auf Mobilität, Energie und Komfort. Möglichst hohe Löhne bei gleichzeitiger Auslagerung minderwertiger Arbeit. Auf ersten Blick ist klar, dass diese Wünsche unerfüllbar bleiben. Ohne Steuererhöhungen oder -umbelastung können staatliche Leistungen nicht finanziert werden. Ist der Umweltschutz ernstgemeint, bedeutet dies auch ein Umdenken und Andershandeln bezüglich Mobilität, Energie und Komfort. Hohe Löhne sind von ausgebauten sozialen und internationalen Mindeststandards abhängig etc. Wer also Schmerzfreiheit und Harmonie in der Politik propagiert, lügt sich und uns allen ganz gewaltig etwas vor. Ich spinne Philippe Wampflers Gedanken zur Politik philosophisch weiter. Denn nicht nur die Wahlen vom letzten Sonntag zeigen den Wunsch nach möglichst schmerzfreien politischen Lösungen, sondern alles, was uns Menschen betrifft, soll plötzlich schmerzfrei sein. Koffeinfreier Kaffee, safer Sex, alkoholfreies Bier, Schönheitsoperationen, nikotinfreie Zigaretten, fettlose Hamburger, zuckerlose Schokolade, kalorienfreie Süssgetränke, polierte Psychoratgeber etc. sind alles Bestrebungen, die dunklen Seiten von deftigem Leben auszublenden. Wir dürfen ruhig alt werden, nur soll dies schmerzfrei und möglichst unsichtbar für alle vor sich gehen. Die Wachstumsgesellschaft braucht Waren, die Menschen ermöglichen, rumzuhuren, sich voll zu fressen, bis zur Besinnungslosigkeit zu saufen und zu Tode zu rauchen, ohne dass sie es je «wirklich» tun. Wir können ja mittlerweile auch Hybridautos fahren - die schützen zwar die Umwelt nicht, aber sie belasten sie weniger. Wir suchen uns unsere Partner oft nach Kriterien möglichster Schmerzfreiheit aus: Gleiche Bildung, gleiche Klasse, gleiches Einkommen, ähnliches Gewicht. Wir erziehen unsere Kinder in grösster Sicherheit - Madonna setzt ihren Adoptivkindern sogar beim Sandkastenspiel Helme auf den Kopf. Wo Sie auch hinschauen: schmerzfrei ist in.



Nun auch in Politikform: Schmerzmittel. /

Dieser urmenschliche Trieb, Krankheit und Tod aus dem Leben zu schaffen ist in unseren Gegenden enorm erfolgreich. So erfolgreich, dass sich das «schmerzfrei» gegen das Leben an sich wendet. Alzheimerpatientinnen sind wahrscheinlich schmerzfrei, doch der Schmerz ihrer Angehörigen wächst oft ins Unmenschliche. Safer Sex ist grossartig und sollte überall praktiziert werden. Das heisst aber nicht, dass die damit verbundene Distanz den über 25jährigen, die safen Sex mit casual and constant Sex verbinden, rein menschlich gesehen keine Schmerzen verursacht. Ist «schmerzfrei» also schon nur in Bezug auf die Menschen eine nicht ungefährliche Ideologie, wie ist «schmerzfrei» dann in der Politik? Das führt zur Verseuchung des Golfs von Mexiko, der von uns aus gesehen «schmerzfrei», also unsichtbar «gereinigt» wurde, uns aber über Jahrzehnte hinaus menschliche und umweltpolitische Langzeitfolgen beschert. Der Wahn nach Schmerzfreiheit und Sicherheit umfasst alle Bereiche. Nun also auch die Politik. Vielleicht verläuft deshalb die Occupy-Bewegung so friedlich. Sie will zwar den Paradeplatz oder die Wallstreet besetzen, aber niemanden wirklich wehtun, sondern schmerzfrei den Menschen die Chance geben, sich zu verändern. Aus Erfahrung weiss ich, dass viele der wirklich lebendigen Veränderungen und Lebensqualitäten ohne Schmerz nicht «wirklich» passieren. Entscheidend dabei ist, den Schmerz so zu dosieren, dass er nicht das eigene Leben bedroht. Auf die Politik übersetzt mag dies heissen: Konsens, Mehrheit, Sicherheit, Harmonie sind in der Demokratie wichtige Kriterien, doch dürfen sie nie die einzigen sein. Wie meinte schon Hannah Arendt bezüglich der Parteien in der Zwischenkriegszeit? «Das Unglück der kontinentalen Parteien (...) war nicht einmal, dass sie in der Enge partikularer Interessen verstrickt blieben, sondern fing damit an, dass sie sich des «Materialismus» dieser Interessen schämten und daher zu beweisen trachteten, dass die jeweiligen, besonderen Interessen einer Klasse oder Gruppe haargenau mit dem Gesamtinteresse der Nation oder gar dem Interesse der ganzen Menschheit übereinstimmten.» Wer in der Demokratie Schmerzfreiheit und Harmonie sucht, schafft realiter all das ab, was die Demokratie konstituiert: Die Auseinandersetzung um die beste und nicht um die schmerzfreieste Lösung. Nicht von ungefähr konstituiert sich das kommunistische China mit dem Begriff «Harmonie». Meine Beobachtung zur Schmerzfreiheit und der Sucht nach Harmonie gilt übrigens nicht nur für die Demokratie, sondern auch für die Menschen. Wer Sicherheit, die Absenz von Schmerz und die Dauer von Harmonie vor jede Entscheidungs- und Urteilskraft, vor jedes Ringen um die eigene und die Auseinandersetzung mit der anderen Person setzt, ist nicht einfach schmerzfrei, sondern sehr oft lebensverneinend, im Extremfall lebenszerstörend, im besten einfach lebensfremd.

Links zum Artikel:

Der Blog von Philippe Wampfler Der Blog, auf den sich unsere Kolumnistin bezieht


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