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350 Mrd. Dollar Schaden durch NaturkatastrophenZürich - Die wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen waren 2011 so hoch wie nie zuvor. Mit 350 Mrd. Dollar lag die Schadenssumme deutlich über dem bisherigen Rekordwert von 230 Mrd. im Jahre 2005.dyn / Quelle: sda / Donnerstag, 15. Dezember 2011 / 13:20 h
Hauptursache ist das Erdbeben und der folgende Tsunami im März in Japan, wie der Rückversicherer Swiss Re anlässlich der Publikation der provisorischen Zahlen mitteilte. Trotz der hohen Schäden blieben die Kosten, welche durch Versicherungen gedeckt wurden, mit 108 Mrd. Dollar unter jenen von 2005. Damals musste die Branche für Schäden von 123 Mrd. Dollar aufkommen.
Das Erdbeben in Japan kostete die Versicherer 35 Mrd. Dollar. Die zweithöchsten Kosten verursachte das Erdbeben in Neuseeland im Februar mit 12 Mrd. Dollar. Die gesamten durch Erdbeben verursachten Kosten lagen bei 47 Mrd. Dollar und waren damit so hoch wie noch nie.
Zerstörung in Japan nach dem Tsunami vom März. /
Die bisherige versicherte Schadenssumme der schweren Überschwemmungen in Thailand schätzt Swiss Re auf bis zu 11 Mrd. Dollar. Allerdings könnte diese Zahl bis zum Jahresende noch ansteigen, wie der Konzern erklärte. Auch allfällige Winterstürme in Europa könnten die versicherte Schadenssumme noch in die Höhe treiben. Japan schlecht gegen Erdbeben versichert Der Grund für die vergleichsweise tiefen Versicherungsschäden im Vergleich zu 2005 ist laut Swiss Re die schlechte Versicherungsdeckung für Erdbeben in Japan. «Wenn Japan gleich gut versichert gewesen wäre wie andere Länder mit hohem Erdbebenrisiko, wäre die Schadenlast für die Branche viel höher ausgefallen», hiess es im Communiqué. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Versicherungsschäden jedoch auch so mehr als verdoppelt. Bei den Opferzahlen ergab sich hingegen ein signifikanter Rückgang. 2010 kamen noch etwa 304'000 Menschen bei Katastrophen ums Leben, der grösste Teil davon beim Erdbeben in Haiti. Im laufenden Jahr waren es bislang über 30'000. Die meisten fielen der Katastrophe in Japan zum Opfer.
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