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Rücktritt von Bruno ZuppigerBern - Der wegen einer Erbschaftsaffäre als Bundesratskandidat gescheiterte Zürcher SVP-Nationalrat Bruno Zuppiger hat seinen sofortigen Rücktritt als Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv) erklärt. Dies teilte der sgv am Montag mit.bert / Quelle: sda / Montag, 19. Dezember 2011 / 10:59 h
Zuppiger begründete seinen Rücktritt gemäss Communiqué damit, dass für ihn die Interessen des Gewerbeverbandes im Vordergrund stünden. Der Zürcher Nationalrat war seit Mai 2010 Präsident. Zuvor hatte die SVP den Gewerbeverband wiederholt kritisiert und auf die Wahl eines Präsidenten aus den eigenen Reihen gedrängt.
Am kommenden Mittwoch wird der Vorstand des Gewerbeverbandes über das weitere Vorgehen beschliessen. Ursprünglich war Zuppiger für Mittwoch zu einer «Aussprache» vorgeladen gewesen.
«Keinen Druck ausgeübt» Dino Venezia, Vizepräsident des Gewerbeverbandes, sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, der Verband habe keinen Druck auf Zuppiger ausgeübt. «Wir waren der Meinung, dass der Entscheid bei ihm selbst liege.» Die Frage, ob Zuppiger einer Rücktrittsforderung zuvorgekommen sei, stelle sich also nicht. Am Mittwoch werde der Vorstand beschliessen, ob ein Vorstandsmitglied die Nachfolge Zuppigers antreten solle oder ob die Suche ausgeweitet werde, sagte Venezia weiter.Bruno Zuppiger verlässt den Gewerbeverband. /
Auf jeden Fall müsse der neue Präsident wiederum Mitglied des Parlaments sein - allerdings nicht zwingend ein SVP-Politiker. In der Medienmitteilung schrieb der Gewerbeverband, dass der Rücktritt Zuppigers mit Bedauern zur Kenntnis genommen werde. Für die engagierte und erfolgreiche Arbeit wurde Zuppiger gedankt. Als Präsident habe er sich «uneigennützig für die KMU-Wirtschaft in der ganzen Schweiz eingesetzt». Zuppiger war am Montag nicht erreichbar. Der sgv ist die grösste Dachorganisation für kleine und mittlere Unternehmen. Dem Verband gehören 280 Verbände und knapp 300'000 Firmen an. «Weltwoche» deckte Affäre auf Knapp eine Woche vor den Bundesratswahlen hatte die «Weltwoche» Unregelmässigen bei einer Erbschaft aufgedeckt, die Zuppiger anvertraut worden war. Eine verstorbene Angestellte hatte ihn beauftragt, ihren Nachlass im Umfang von 265'000 Franken an zwei gemeinnützige Organisationen zu vermachen.
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