Den vier Männern zwischen 29 und 44 Jahren wird «versuchter Terrorismus» vorgeworfen, ihnen drohen bis zu 14 Jahre Haft. Ermittler bezeichneten sie als islamische Extremisten.
Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft wollten die vier Männer bei einem Angriff auf das Kopenhagener Büro von «Jyllands-Posten» im Dezember 2010 so viele Menschen wie möglich töten. Die Polizei konnte den Anschlag jedoch vereiteln, nachdem sie Telefongespräche der Männer abgehört hatte.
Drei Verdächtige wurden in einer Wohnung in einem Vorort von Kopenhagen festgenommen. Bei ihrer Festnahme wurden unter anderem eine Maschinenpistole mit scharfer Munition und Plastikbänder gefunden, die als Handfesseln verwendet werden können. Der vierte Verdächtige wurde in Stockholm gefasst.
Weltweite Empörung
Die «Jyllands-Posten» hatte 2005 als erste Zeitung mehrere Mohammed-Karikaturen veröffentlicht, die in der islamischen Welt für viel Empörung sorgten. Die umstrittenen Zeichnungen zeigen den Propheten unter anderem mit einem Turban in Form einer Bombe mit glimmender Zündschnur.
Bereits Ende Januar waren in Oslo zwei Terrorverdächtige zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden, weil sie einen Sprengstoffanschlag auf die «Jyllands-Posten» und den Karikaturisten Kurt Westergaard geplant hatten. Ein als Drahtzieher geltender Norweger uigurischer Herkunft erhielt sieben Jahre Haft, sein Komplize, ein irakischer Kurde, dreieinhalb Jahre.