«Das schafft erneut ein sehr ernsthaftes Problem.» Zugleich hob Ban die UNO-Schätzung für die Toten des seit März 2011 währenden Konflikts auf mindestens 10'000 an.
Mit der Einschätzung Bans zu Al-Kaida dürfte sich die Regierung in Damaskus bestärkt fühlen. Das international weitgehend isolierte Syrien erklärt seit Monaten, aus dem Ausland finanzierte «Terroristen» würden hinter dem Aufstand stecken.
Die Regierung verdächtigt besonders Saudi-Arabien und Katar der Unterstützung, die sich für eine Bewaffnung der Gegner von Präsident Baschar al-Assad starkmachen.
Ausländer mischen mit
Die syrische Regierung hatte den Vereinten Nationen vor kurzem eine Liste mit 26 festgenommen Ausländern vorgelegt, die zum Kampf eingeschleust worden seien. 20 dieser Personen seien Mitglieder von Al-Kaida und über die Türkei ins Land gelangt, erklärten die Behörden.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon. /


In Syrien befinden sich knapp 260 unbewaffnete UNO-Beobachter, die die Einhaltung eines Waffenstillstands überwachen sollen. Dieser gilt seit fünf Wochen, wird jedoch von beiden Seiten gebrochen.
Russland droht mit nuklearen Waffen
Mit Blick auf Syrien und den Iran warnte Russland vor einer militärischen Intervention des Auslands. An einem gewissen Punkt könnten Handlungen, die die Souveränität eines Landes untergraben würden, zu einem voll ausgewachsenen regionalen Krieg führen, sagte Ministerpräsident Dmitri Medwedew in St. Petersburg. «Ich möchte niemanden ängstigen, aber Atomwaffen könnten dabei eine Rolle spielen», warnte Medwedew.