Dies teilte sein Konzern, America Movil, am Mittwochabend mit. Demzufolge wurden Slim fast 40 Prozent aller KPN-Aktien zum Kauf angeboten. Das KPN-Management hatte vergeblich versucht, den unerwünschten Grossaktionär mit dem Verkauf der attraktiven deutschen Mobilfunk-Tochter abzuschrecken.
Slim reicht nach bisheriger Ankündigung ein KPN-Paket von unter 30 Prozent. Ab dieser Schwelle müsste er nach niederländischem Recht eine Offerte für den gesamten Konzern vorlegen.
Weitere Übernahme von Carlos Slim in Europa. /

Acht Euro je Anteilsschein
Die KPN-Führung hatte den Aktionären geraten, Slims Offerte nicht anzunehmen, weil sie zu niedrig sei. Slim bot den Aktionären acht Euro je Anteilsschein, konnte jedoch den Grossteil der Beteiligung billiger am Aktienmarkt einkaufen.
Da sich die Expansionsmöglichkeiten für den Mexikaner auf dem heimischen Markt erschöpft haben, schaut sich Slim nun in Europa nach günstigen Einstiegszielen um. Vor zwei Wochen hatte er den Kauf von 21 Prozent an Telekom Austria für 1,1 Mrd. Euro vereinbart, womit sein Anteil dort auf 23 Prozent steigt.