mediabox / Quelle: pd / Freitag, 6. Juli 2012 / 16:00 h
Es gibt kaum eine Firma, die nicht mindestens in einem der vielen Häfen von Web 2.0 ihren Anker gelegt hat. Capgemini Consulting hat in einer neuen Studie 57 führende Schweizer Unternehmen auf ihr Social-Media-Nutzungsverhalten untersucht. Zwar sind die Firmen durchschnittlich auf zwei von drei der grossen Plattformen (Facebook, Twitter, YouTube, Xing) präsent, doch nutzt ein Grossteil von 73% diese nur geringfügig.
Community ist Trumpf
Essentiell ist für die Unternehmen ein Auftritt bei Facebook: 93% sind gemäss der Studie im weltweit grössten sozialen Netzwerk vertreten. Doch wann kann ein Unternehmen aus seiner Facebook-Präsenz Nutzen ziehen? Als Instrument reiner Produkte- und Dienstleistungsinformation trifft man mit Facebook die falschen Noten.
Riposa lässt hunderte von Facebook-Usern am längsten Kettenroman der Welt schreiben. /


Erst wenn das Unternehmen die FB-Nutzer aktiv einbindet und originelle Promotionen lanciert, kann aus dem kommerziellen Potential ein Gewinn geschöpft werden. Das Hauptbedürfnis der Facebook-Gemeinde besteht letztlich darin, mit anderen Nutzern zu interagieren. Gelingt einem Unternehmen, dass dies unter seinem eigenen Banner geschieht, sind seine Bemühungen im Web 2.0 von Erfolg gekrönt.
Nachwuchsautoren gesucht
Ein Beispiel gelungener Zusammenführung von Facebook-Usern zu einem gemeinsamen Projekt betreibt momentan der Glarner Bettenhersteller Riposa. In einer Facebook-App lässt der Betrieb hunderte von Usern am längsten Kettenroman der Welt schreiben. Nicht nur gibt es unter den Teilnehmern Preise zu gewinnen, das dadurch entstandene Werk wird am Ende tatsächlich auch als Buch gebunden und veröffentlicht. Vom Web 2.0-User zum veröffentlichten Autor: Facebook macht's möglich.
Riposa bei Facebook