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Vom Paradies zum Albtraum

Noch vor wenigen Jahren waren Chinas Grossstädte ein Paradies für Taxichauffeure und Taxikunden. Das hat sich radikal geändert. Die Taxifahrer sind sauer und arbeiten zu viel, die Taxikunden sind wütend und warten vergeblich auf Taxis.

Peter Achten / Quelle: news.ch / Dienstag, 17. Juli 2012 / 10:57 h

Taxis gehören in ganz Asien neben Untergrund- und S-Bahn, Bus oder Fähre zum Mix des Öffentlichen Verkehrs der Millionenstädte. Das Gewerbe freilich ist überall eng reglementiert. Nicht verwunderlich deshalb, dass vor allem städtische Beamte und Betreiber von Taxifirmen profitieren. Die Taxichauffeure kommen sich, nicht ganz zu Unrecht, ausgebeutet vor. Als ehemaliger Taxichauffeur - Werkstudent in Bern, Berlin und Paris - hat mich das Thema jedenfalls nie mehr losgelassen. Eine Fahrt im Chaoyang Distrikt im Zentrum von Peking ist preiswert. Zehn Kilometer schlagen mit 25 Yuan - umgerechnet rund drei Franken zwanzig - zu Buch. Klar, die Metro ist billiger. Gerade einmal zwei Yuan pro Fahrt, unabhängig von der Distanz. Noch billiger natürlich ist es mit Fahrrad. Nur eben: die Metro ist überfüllt, die Strassen sind im Dauerstress der Staus blockiert. Nur mit dem Velo kann man sich durchwieseln. All das ist aus der Perspektive des Taxichauffeurs die Hölle. Kein Wunder deshalb, dass heute im Gegensatz zur Zeit vor einem Jahrzehnt es extrem schwierig geworden ist, im heillosen Gewühl der Rush-hour überhaupt noch ein Taxi zu ergattern. In den 1980er-Jahren - dem ersten Jahrzehnt der chinesischen Wirtschaftsreform - gab es kaum Taxis, dafür umso mehr mit pedalierender Menschenkraft betriebene Dreirad-Rikschas. Die gibt es heute nicht mehr, das heisst, nur noch für Touristen im eng begrenztem Umfeld der Hutong, d.h. der Pekinger Altstadt. In den 1990er-Jahren begann dann die Taxi-Zeit. Die Regierung vergab Lizenzen, und wie überall waren auch in Peking die Risikofreudigsten und am besten Vernetzten die grossen Gewinner. Damals war der Verkehr noch moderat. Noch nicht einmal eine Million Autos teilten sich die Boulevards mit fast zehn Millionen Fahrrädern. Heute, nach dem dritten Jahrzehnt der Wirtschaftsreform, rollen in Peking rund fünf Millionen Autos auf einem Strassennetz, das zwar eiligst ausgebaut wurde und wird, der Blechlawine jedoch nie gerecht werden kann. Die Taxichauffeure sind nicht zu beneiden. Rund 70'000 rote, blaue, weisse und grüne Taxis mit gelben Streifen fahren Tag und Nacht durch den Dschungel der Grosstadt. Weit über zweihundert Taxibetriebe teilen sich die städtischen Lizenzen auf und machen schöne Profite. Nicht so der Taxichauffeur. Monatlich bezahlt er 3'000 Yuan für den Wagen, plus Benzin, plus Reparaturen. Die Betreiber vermieten ihre Flotte rund um die Uhr, das heisst in zwei 12-Stunden-Schichten. Um einigermassen über die Runden zu kommen, arbeitet ein Pekinger Taxichauffeur mindestens sechs Tage und kommt so auf eine Wochenarbeitszeit von 72 Stunden. Am Schluss bleiben ihm drei- bis viertausend Yuan pro Monat. Der Taxichauffeur hat auch von der Firma und der städtischen Lizenzbehörde eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen. Er muss sich «anständig» kleiden, darf keinen Bart tragen, darf nicht rauchen, rotzen oder mit dem Handy telefonieren. Kurzum, er muss höflich und freundlich sein und darf keinesfalls Fahrgäste abweisen. Falls doch, kann man sich bei der Taxifirma beschweren. Das ist einfach, denn jeder Taxifahrer hat gut sichtbar seine Lizenz mit Konterfei und Nummer am Armaturenbrett angebracht.



Pekinger Taxi im Stau: 1 Yuan für fünf Minuten Stillstand /

Bei einer Beschwerde erhält er einen Punkteabzug, was im Extremfall zum Lizenzverlust und zu Arbeitslosigkeit führen kann. «Wir werden ausgebeutet», sagt ein Fahrer, der sich verständlicherweise nur mit dem chinesischen Allerweltsnamen Wang zitieren lässt. Die Tarife sind für den Kunden vom unteren bis mittleren Mittelstand - und davon gibt es in Peking allein unterdessen Millionen - sehr günstig. Beim Einsteigen stehen zehn Yuan auf dem obligatorischen Taxameter. Das reicht für vier Kilometer. Danach werden pro Kilometer zwei und ab Kilometer fünfzehn drei Yuan berechnet. Das grösste Problem sind die Staus. Steckt man im Zentrum oder auf der zweiten, dritten oder vierten Ringstrasse im Stau, kann das eine halbe Stunde oder mehr Zeit kosten. Der Taxameter aber berechnet pro fünf Minuten Wartezeit einen einzigen Yuan. Dazu kommt die Konkurrenz der «Schwarzen». Das sind nicht konzessionierte Taxis, das heisst Privatwagen. Dort gibt es keine Taxameter, sondern der Preis wird ausgehandelt. Die «Schwarzen» sind etwas teurer, dafür bei Regen oder Stossverkehr immer zu haben. Zusätzlich kommen die meist von Rentnern gefahrenen motorisierten Dreiräder, die zwar billig aber extrem gefährlich sind. Ein Pekinger Taxifahrer also hat es schwer. Und doch, die Pekinger Taxifahrer sind die besten, finde ich, als ehemaliger Insider, wenigstens. In einem Ranking der Taxifahrer meiner mir bekannten Welt - also die beiden Amerikas, Europa, Australien und Asien - erfahren sich ohne jeden Zweifel die Pekinger eindeutig die Nummer Eins. Zwar haben die meisten, weil aus der Provinz, wenig geografische Kenntnisse der 20-Millionen-Megalopolis, und die Englischkenntnisse beschränkten sich auch bei Olympia 2008 auf Okay, Okay und Money, Money. Dennoch: im Unterschied zu Basel, Bern oder Zürich und nicht zu vergessen New York, Caracas, L.A., Mexico City, Denver oder Hanoi und Jakarta ist in Peking der Trick 15 unbekannt. Der Trick 15 besteht einfach darin, den Fremdling in kunstvollen Mäandern durch die Stadt zu fahren, ohne dass er es merkt, um somit einen hohen Preis herauszuschinden. Ich gestehe, ich bin nicht unschuldig. Als Werkstudent am Taxisteuer beherrschte ich - nach etwas Übung und Tips von Profikollegen - den Trick 15 quasi perfekt. Einen kunstvollen Mäander hinzukriegen braucht ja, let's face it, eine Spur von Kreativität. Und das hat natürlich seinen Preis. Dem kreativsten Mäander-Taxichauffeur bin in Washington D.C. begegnet. In später, dunkler Nacht liess ich mich, zum ersten Mal in der Stadt, vom Flughafen ins Hotel fahren. Am nächsten Morgen bestieg ich wieder ein Taxi, das mich damals 1990 an meinen neuen Arbeitsplatz bringen sollte. Ich sass also in einem Taxi in einer mir fremden Stadt und fabulierte über Gott, die Welt und die amerikanische Regierung mit dem gut gelaunten, aufgestellt Afro-Amerikaner am Steuer. 45 Minuten später erreichten wir das Büro an der M Street. 33 Dollar und 50 Cents plus ein schönes Trinkgeld für die angenehme Fahrt. Nach dem ersten Arbeitstag bestieg ich an der M Street wieder ein Taxi und gab als Fahrziel das Hotel an. Der Taxichauffeur sagte dann ziemlich perplex: «Sir, das Hotel liegt gleich um die Ecke keine 200 Meter entfernt». Chapeau! Weltrekord in der Disziplin Trick 15. Kreativität in Ehren, aber mein Pekinger Lieblings Taxi-Chauffeur Xiao Liu ist mir da halt am Ende doch noch lieber. Vor allem auch deshalb: er kennt alle Gerüchte dieser Stadt und hört buchstäblich das Pekinger Gras wachsen.

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