Die Sorge Israels um Sicherheit müsse berücksichtigt werden, sagte er vor laufenden Fernsehkameras. "Aber eine Bodenoffensive wäre eine gefährliche Eskalation", warnte er. Israel müsse die sich aus dem internationalen Recht ergebenden Verpflichtungen beachten.
Israel ist zu Verhandlungen mit den Palästinensern bereit, wird aber weitere Raketenangriffe auf sein Staatsgebiet nicht hinnehmen. Das machte Präsident Schimon Peres am Dienstag bei einem Treffen mit dem deutschen Aussenminister Guido Westerwelle deutlich. "Wir werden diese Angriffe stoppen", warnte Peres in Jerusalem.
Er wies darauf hin, dass die radikale Hamas-Organisation innerhalb von nur einer Woche rund 1500 Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel gefeuert habe.
Israelische Luftwaffe. /


Diese Attacken werde sein Land unterbinden.
Westerwelle rief dazu auf, die Spirale der Gewalt zu stoppen. Er machte dabei deutlich: "Wir stehen an der Seite unserer Freunde in Israel. Israel hat das Recht, sich selbst und seine Bevölkerung zu verteidigen."
Auch Clinton in Nahost
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beriet bis in die frühen Morgenstunden mit seinen wichtigsten Kabinettsmitgliedern über die nächsten Schritte. Nach Tagen der Gewalt wollen am Dienstag mehrere internationale Politiker in der Region versuchen, die Krise diplomatisch beizulegen.
Auch die amerikanische Aussenministerin Hillary Clinton fliegt am Dienstag in den Nahen Osten, um einen Vermittlungsversuch zwischen den verfeindeten Parteien zu unternehmen. Dies sagte ein Mitarbeiter des Weissen Hauses.
Angriffe in der Nacht
Die israelischen Streitkräfte hatten ihre Angriffe auf Ziele im Gazastreifen auch in der Nacht fortgesetzt. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur Maan meldete, bombardierten Kampfflugzeuge das Gebäude einer Bank in Gaza-Stadt, über die die Hamas ihre Gehaltszahlungen abwickelt.
Mehrere Verletzte seien anschliessend in Spitäler gebracht worden. Auch ein Regierungsgebäude und das Haus eines Milizenführers seien angegriffen worden, hiess es.
Die Kassam-Brigaden, der militärische Arm der Hamas, gaben Maan zufolge an, allein am Montag mehr als 100 Raketen und Granaten auf israelisches Gebiet abgefeuert zu haben.