Gegner des Präsidenten warfen ausserdem Feuerwerkskörper auf Anhänger der Muslimbruderschaft, der auch Mursi angehört. Diese schützten sich mit Gebetsteppichen vor den Wurfgeschossen. Die Mursi-Gegner stürmten ein Büro der Muslimbruderschaft vor der Moschee. Mindestens 15 Menschen wurden verletzt.
Zu ähnlichen Auseinandersetzungen kam es in den Städten Assiut und Gizeh.
Präsident Mohammed Mursis in der Kritik. /


Büros der Muslimbruderschaft wurden in Brand gesteckt.
Auch in der Hauptstadt Kairo riefen Oppositionelle zu Protesten gegen Mursi auf. Die Regierungsgegner werfen Mursi die "Hinrichtung der Unabhängigkeit der Justiz" vor.
Umstrittener Verfassungszusatz
Mursi hatte in einem Verfassungszusatz am Donnerstag verfügt, dass von ihm "zum Schutz der Revolution getroffene Entscheidungen" rechtlich nicht mehr angefochten werden können. Auch die Verfassungsversammlung könne von keinem Gericht mehr aufgelöst werden.
Die von den Islamisten dominierte Versammlung, die die neue Verfassung ausarbeiten soll, steht in der Kritik der Opposition und der koptischen Christen. Gegen sie ist derzeit eine Klage beim Verfassungsgericht anhängig. In einem zweiten Anlauf entliess der Präsident zudem Generalstaatsanwalt Abdel Meguid Mahmud.