Die bisher verfügbaren Vorserien-Modelle der neuen Blackberry-Generation waren rein Touchscreen-basiert, nachdem RIM in den vergangenen Jahren den Trend zu Smartphones, die ohne physische Tastatur auskommen, verpasst hatte. Die wenigen Blackberrys, die ausschliesslich mit Touchscreen-Bedienung auf den Markt kamen, waren wenig erfolgreich.
Bei Blackberry 10 liegt der Schwerpunkt auf Handys ohne Volltastatur. Dafür hat RIM eine spezielle virtuelle Tastatur entwickelt, die die Texteingabe vereinfachen soll. Während sich nahezu alle anderen Hersteller inzwischen aus der Produktion von Smartphones mit Hardware-Tastatur zurückgezogen haben, will RIM solche Geräte weiterhin anbieten.
Das ab Dezember für Entwickler verfügbare Gerät hört auf den Namen Blackberry 10 Dev Alpha C.
BlackBerry 10 Dev Alpha C. /


Ab Samstag haben Entwickler die Möglichkeit, sich um ein solches Testgerät zu bewerben. Bislang hat RIM nach eigenen Angaben rund 7500 Dev-Alpha-Smartphones in Umlauf gebracht. Auf den Handys soll noch nicht die finale Version des Blackberry-10-Betriebssystem installiert sein, zumal RIM hier immer noch Optimierungen vornimmt.
Blackberry World bietet künftig nicht nur Apps
Aus der Blackberry AppWorld soll darüber hinaus künftig die Blackberry World werden. Das deutet darauf hin, dass der Software-Shop, den RIM erst vor einigen Jahren eingeführt hat, künftig nicht nur Apps, sondern beispielsweise auch Musik und Filme im Angebot hat. Eine ähnliche Entwicklung gab es auch beim Android Market, der heute als Google Play Store auch Musik, Filme und sogar Smartphones und Tablets anbietet.
RIM hatte in dieser Woche darüber informiert, dass inzwischen 50 Mobilfunk-Netzbetreiber weltweit das Carrier-Billing für die Blackberry AppWorld anbieten. Damit haben die Kunden dieser Anbieter die Möglichkeit, kostenpflichtige Anwendungen über ihre Handy-Rechnung zu bezahlen.