Dies teilte die israelische Organisation Terrestrial Jerusalem am Mittwoch mit. Die umstrittene Siedlungspolitik ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Gespräche im Nahost-Friedensprozess nicht vorankommen.
Die Organisation Peace Now erklärte in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht ausserdem, 2012 sei ein Rekordjahr in Hinblick auf die israelische Siedlungspolitik gewesen.
Bau von 6680 neuen Wohneinheiten bewilligt
Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe im vergangenen Jahr grünes Licht für den Bau von fast 6680 neuen Wohnungseinheiten im Westjordanland und im Ostteil von Jerusalem gegeben.
Ministerpräsident Netanjahu will mit dem Siedlungsbau auf keinem Fall stoppen, zum Ärgernis aller UNO-Staaten ausser der USA. (Symbolbild) /


Am Mittwoch wollte sich ausserdem ein Ausschuss des Innenministeriums treffen, um abschliessend über den umstrittenen Bau einer Militärakademie auf dem Ölberg in Ostjerusalem zu beraten.
In Israel finden am 22. Januar Parlamentswahlen statt. Laut einer am Dienstag vom privaten Fernsehsender 2 veröffentlichten Umfrage des Instituts Dahaf können Netanjahus Likud und die mit ihr verbündete Partei Unser Haus Israel mit 33 der 120 Sitze in der Knesset rechnen.
Zusammen mit ihren ultraorthodoxen Verbündeten könnten sie gemäss Umfrage auf eine Mehrheit von 64 Sitzen bekommen.