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Research in Motion: Lenovo erwägt ÜbernahmeRaleigh/Waterloo - Der chinesische Compterhersteller Lenovo hat ernsthaftes Interesse an einer Übernehme des taumelnden Blackberry-Bauers Research in Motion (RIM). Lenovo-Chef Wong Wai Ming hat in Davos gesagt, RIM bei den eigenen Plänen zur Verstärkung der Mobilfunksparte als Option mitberücksichtigen zu wollen. An der Börse stieg die RIM-Aktie im nachbörslichen Handel folglich um vier Prozent.asp / Quelle: pte / Freitag, 25. Januar 2013 / 13:21 h
Für Beobachter kommt das Interesse an dem kanadischen Traditionsunternehmen jedoch alles andere als überraschend. In den vergangenen Wochen wurde am Kapitalmarkt, aber auch vom RIM-Management selbst sogar von einer Zerschlagung des Unternehmens in seine Einzelteile gesprochen. Laut dem aus Deutschland stammenden RIM-Firmenchef Thorsten Heins gäbe es mehrere Möglichkeiten der eigenen Auflösung, so etwa den Verkauf der Hardware-Produktion ebenso wie die Lizenzierung der Software, so der Manager erst kürzlich in der «Welt».
Dass RIM schon längst gegen die Smartphone-Platzhirsche Apple und Samsung verloren hat, zeigt sich auch in den Geschäftszahlen des Unternehmens. Im abgelaufenen Quartal hatte das Unternehmen beim Verkauf seiner Blackberrys und Playbooks einen Umsatzrückgang von 47 Prozent auf 2,7 Mrd. Dollar hinnehmen müssen.
«Wir werden nicht zögern, wenn sich die richtige Chance bietet», sagte der Lenovo-CEO. (Archivbild) /
Nichtsdestotrotz war wieder ein Gewinn im einstelligen Millionenbereich angefallen. Anleger sehen mit Spannung der Präsentation des neuen Betriebssystems Blackberry 10 entgegen - auch wenn diese vielleicht zu spät kommt. RIM-Aktie im Tal der Tränen Lenovo als potenziell neuer Eigentümer von RIM kann sich den Zukauf leisten. Zudem sind die Chinesen keine Neulinge in Sachen Übernahmen ausländischer Technologie. Lenovo war einst zum Handkuss beim Verkauf der PC-Sparte des Computerpioniers IBM gekommen und hatte diese sehr erfolgreich in das eigene Geschäft integriert. Bleibt abzuwarten, ob sich die RIM-Aktie von ihrem Tief wieder erholt. Nach einst 90 Euro im Frankfurter Handel im Jahr 2009 war das Papier im Herbst 2012 zuletzt auf fünf Euro abgerutscht.
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