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Taubenfeder verhalf Novak Djokovic zur WendeNovak Djokovic ist und bleibt der König von Melbourne. Der Weltranglistenerste gewann als erster in der Profi-Ära und als erster seit Roy Emerson (1963-67) das Australian Open dreimal hintereinander.fest / Quelle: Si / Sonntag, 27. Januar 2013 / 13:53 h
Den Final gewann Novak Djokovic gegen Andy Murray, den Gewinner der letzten beiden ganz grossen Turniere (Olympische Spiele, US Open) und Halbfinalbezwinger von Roger Federer, mit 6:7 (2:7), 7:6 (7:3), 6:3, 6:2. Die Partie dauerte drei Stunden und 40 Minuten. Alleine die ersten beiden Sätze, die beide erst im Tiebreak entschieden wurden, beanspruchten zweieinviertel Stunden.
Djokovics Sieg zementierte die aktuelle Hierarchie. Der 25-jährige Serbe darf sich wieder mit Fug und Recht als Weltnummer 1 fühlen. Hätte Djokovic nach dem Halbfinal an den Olympischen Spielen und dem Final am US Open wieder gegen Andy Murray verloren, wäre er auf dem Papier zwar (noch) die Nummer 1 geblieben; zum neuen Leader in der Spielergarderobe wäre aber Andy Murray aufgestiegen. Djokovic wäre eine Nummer 1 ohne aktuellen Grand-Slam-Titel gewesen. Nun präsentiert sich die Ausgangslage wieder ganz anders: Djokovic ist wieder der einzige, der vom Grand Slam, dem Gewinn aller Majors im gleichen Kalenderjahr träumen kann. Wenn nicht Rafael Nadal in den nächsten Monaten ein wundersames Comeback gelingt, wird Djokovic auch in Roland-Garros als Topfavorit antreten. Genau eine Woche, nachdem er im Achtelfinal gegen Stanislas Wawrinka vor dem Aus gestanden war, erhielt Djokovic in der Rod-Laver-Arena zum insgesamt vierten Mal die Siegertrophäe überreicht. Ein Wunder? Djokovic: "Nein, so funktioniert dieser Sport. Ich hatte vor einer Woche nie das Gefühl, der bessere Spieler als Stan (Wawrinka) gewesen zu sein. Stan hätte womöglich an diesem Tag den Sieg mehr verdient als ich. Aber ich habe schon andere Major-Turniere gewonnen, in denen ich Matchbälle abwehren musste." Taubenfeder irritierte Murray Auch im Final gegen Andy Murray sah es lange nicht übermässig gut aus für Novak Djokovic. Die Wende zu seinen Gunsten leitete eine Taubenfeder ein, die im Tiebreak des zweiten Satzes vor Murray, der sich auf einen zweiten Aufschlag vorbereitete, heruntersegelte. Murray stoppte seine Aufschlagvorbereitung und entfernte die Feder. Dennoch unterlief ihm anschliessend der Doppelfehler, der für Novak Djokovic die Tür zum Satzausgleich öffnete. "Da muss sich Andy an der eigenen Nase nehmen", meinte Djokovic hinterher, "diese Feder darf ihn nicht aus der Ruhe bringen. Aber offensichtlich tat sie es." Vor dem Intermezzo mit der Taubenfeder lagen die Vorteile auf der Seite von Andy Murray. Der Brite sicherte sich entgegen des Spielverlaufs den ersten Satz im Tiebreak und besass bei 7:6, 1:0 und 40:0 die einzigen drei Break-Möglichkeiten des zweiten Satzes. Beim ersten Breakball verschlug Murray eine einfache Rückhand. Djokovic: "Bei dieser Szene hatte ich Glück. Aber danach begann ich besser zu spielen. Ich spielte aggressiver und mit mehr Selbstvertrauen. Ich spürte in dieser Phase, dass ich zu meinem besten Tennis fand." Murrays Schwäche machte Djokovic noch stärker Nach dem zweiten Tiebreak befand sich Djokovic permanent im Vorteil. Andy Murray bewegte sich nicht mehr gut; womöglich spürte er die kräfteraubenden vier Stunden aus dem Halbfinal gegen Federer in den Beinen. Der Schotte beanspruchte wegen seines rechten Fusses eine Verletzungspause. Djokovic nützte seine Vorteile innerhalb von weniger als einer halben Stunde zu den entscheidenden Breaks zum 5:3 im dritten sowie zum 2:1 und 4:1 im vierten Satz. "Es spornt Dich natürlich an, wenn Du siehst, dass der Gegner nicht mehr so schnell auf den Beinen ist", so Djokovic. Im Final besiegte der Serbe Novak Djokovic (Bild) den Schotten Andy Murray, den Halbfinalbezwinger von Roger Federer. /
"Andererseits war mir klar, dass das jederzeit wieder ändern kann. Andy (Murray) ist einer der fittesten Spieler auf der Tour. Selbst beim Stand von 5:1 im vierten Satz habe ich ihn nicht auf die leichte Schulter genommen." In der Weltrangliste bleibt der Abstand zwischen Leader Novak Djokovic (12'920) und Roger Federer (10'265) der gleiche wie vor dem Turnier (2655 Punkte). Andy Murray verbessert sich auf 8480 Punkte und kann Roger Federer in den nächsten Monaten einholen, denn der Schweizer hat bis zum French Open Turniersiege in Rotterdam, Dubai, Indian Wells und Madrid zu ersetzen. Andererseits muss auch Murray zuerst über die neuerliche Finalniederlage in Melbourne hinwegkommen. "Es ist viel schlimmer, 7:6, 6:7, 3:6, 2:6 zu verlieren als 2:6, 2:6, 2:6", meinte Mats Wilander, der selber einst die Nummer 1 der Welt war und mittlerweile einer der besten Tennis-Analysten ist. Derweil Murray wohl einen Monat Pause macht, will Novak Djokovic schon am nächsten Wochenende in Charleroi gegen Belgien auf Sand Davis Cup spielen. Bryans schrieben Geschichte Im Doppel schrieben die Zwillinge Bob und Mike Bryan Geschichte. Sie gewannen ihr 13. Grand-Slam-Turnier und überholten Tony Roche/John Newcombe als erfolgreichstes Doppel der Geschichte. Die Bryans gewannen zum sechsten Mal das Australian Open; ausserdem triumphierten sie einmal in Roland-Garros, zweimal in Wimbledon und viermal am US Open. Im Final besiegten die bald 35-jährigen Amerikaner die Holländer Robin Haase (ATP 152 im Doppel) und Igor Sijsling (ATP 327 im Doppel) mit 6:3, 6:4. Haase und Sijsling hatten vor dem Australian Open in sieben gemeinsamen Turnieren erst ein Spiel gewonnen. Ausserdem siegten sie in der Startrunde gegen Leonardo Mayer/Albert Ramos nach abgewehrtem Matchball. Dank dem Effort verbessern sich beide Holländer in der Weltrangliste im Doppel unter die Top-50. Wieder Asarenka Bei den Frauen verteidigte Viktoria Asarenka den Titel und die Führung in der Weltrangliste mit Erfolg. Die 23-jährige Weissrussin besiegte die Chinesin Li Na in 2:40 Stunden mit 4:6, 6:4, 6:3. Sie gesellte sich damit zu Serena Williams (15 Titel), Venus Williams (7), Maria Scharapowa (4) und Swetlana Kusnezowa (2), den einzigen aktiven Spielerinnen mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln. Li Na verlor zum zweiten Mal in Melbourne einen Final (nach 2011 gegen Kim Clijsters) und blieb auf ihrem bislang einzigen Major-Titel sitzen, den sie vor zwei Jahren in Roland-Garros gewonnen hat. Asarenka ist seit zwei Jahren in Melbourne unbesiegt. Vor einem Jahr gewann sie sogar die ersten 26 Einzel der Saison. In der zweiten Jahreshälfte stand sie aber klar im Schatten von Serena Williams. Die Amerikanerin hätte die Führung in der Weltrangliste wieder übernommen, hätte Asarenka den Final gegen Li Na verloren. Im Final profitierte Asarenka auch vom Pech ihrer Gegnerin. Li, die stark begonnen hatte, übertrat sich gleich zweimal den linken Knöchel: erstmals zu Beginn des zweiten Satzes, später zu Beginn des dritten Satzes nochmals. Der zweite Misstritt unterlief Li unmittelbar nach der zehnminütigen Unterbrechung wegen des Australia-Day-Feuerwerks. Beim Sturz schlug Li ausserdem noch den Kopf auf dem Hartplatz an, so dass sie auf Symptome einer Hirnerschütterung untersucht wurde. Andererseits zeigte Asarenka eine äusserst starke, konzentrierte Leistung. Bemerkenswert war das Ende: Nach dem verwerteten ersten Matchball erfolgte kein Freudesausbruch, sondern Asarenka liess den Schläger fallen und begann zu heulen. Die Ereignisse der letzten Tage und die Antipathie der Zuschauer übermannten sie, denn nach dem Halbfinalsieg über Sloane Stephens war sie heftig kritisiert worden. Asarenka: "Ich musste das ausblenden. Ich habe sogar erwartet, dass das Publikum noch heftiger gegen mich sein würde."
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