Hauptziel ist es, charakteristische Datenmerkmale von E-Books automatisch mit dem Illegal Copyrights Obstuction Program zu verbinden, was in der Folge das Duplizieren und die Weitergabe solcher Daten automatisch verhindert.
Markt leidet enorm
«Für E-Books gab es von Anfang an sehr viele legale Angebote und trotzdem eine deutliche breite illegale Nutzung sowie Verbreitung. Für solch einen kleinen und jungen Markt, der sich erst richtig etablieren muss, ist das verheerend», erklärt Christine Ehlers von der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen.
Betreiber von illegalen Diensten, die für den Inhalt von E-Books nichts an die Rechteinhaber zahlen und pro Seitenaufruf verdienen, gelten als grosse Konkurrenz für die legalen Anbieter, die deren Einnahmen mit den Autoren teilen. «Diese können gegen das unfaire und illegale Angebot nur schwer konkurrieren», führt Ehlers aus.
Der Markt für E-Books leidet enorm durch die Piraterie. /

Kriminelle schwer aufzuhalten
Illegale Betreiber, die rein finanzielle Interessen verfolgen, weisen hohe kriminelle Energie auf, gegen die nur mit strafrechtlichen Mitteln vorgegangen werden kann. «Auf der Nutzerseite kann jedoch noch einiges durch Information und Aufklärung oder Strafen erreicht werden. Wichtig ist, dass sie ein Verständnis für den Sinn und Zweck des Urheberrechts bekommen», so Ehlers. Ein erfolgsversprechender Weg ist unter anderem, die Finanzierung der illegalen Angebote durch eine drastische Reduzierung von Werbung auf solchen Seiten zu unterbinden.
Wenn es gelingt, zentrale Vermittler zwischen werbenden Unternehmen und Piraterie-Seiten aus dem Verkehr zu ziehen, würden gleich mehrere illegale Angebote Finanzierungsprobleme bekommen. Andere Vorgehensweisen gegen Online-Piraterie sind Abmahnungen von Nutzern von oder eine netzseitige Zugangssperre zu illegalen Angeboten.