In den Vereinigten Staaten von Amerika dürften Mobiltelefone demnach nur noch mit Einverständnis des jeweiligen Netzbetreibers oder Providers von einem SIM-Lock befreit werden. Bei Zuwiderhandlungen droht selbst Privatpersonen eine Strafe von bis zu 2 500 Dollar. Das sind umgerechnet rund 1 850 Euro. Wer den SIM-Unlock kommerziell betreibt, riskiert sogar die Verhängung einer mehrjährigen Gefängnisstrafe.
In der Praxis ist jedoch einem Bericht der New York Times zufolge zunächst nicht zu erwarten, dass Kunden, die ihr Handy unautorisiert entsperren, von der Polizei aufgegriffen werden. Zunächst sei lediglich mit entsprechenden Ermahnungen durch den Netzbetreiber zu rechnen, bei dem das Gerät gekauft wurde.
Mehr als 32'000 Betroffene richten Petition an die US-Regierung
Unterdessen haben betroffene Mobilfunk-Nutzer eine Petition gestartet. Darin wird die amerikanische Regierung aufgefordert, den SIM-Unlock wieder zu legalisieren.
In den Vereinigten Staaten von Amerika dürften Mobiltelefone demnach nur noch mit Einverständnis des jeweiligen Providers von einem SIM-Lock befreit werden. /


Mehr als 32'000 Unterzeichner hat diese Petition inzwischen. Dabei werden durchaus triftige Argumente für das Entsperren eines Handys oder Smartphones genannt.
In der Petition heisst es unter anderem, der SIM-Lock verhindere nicht nur im eigenen Land, sondern auch im Ausland die Verwendung einer fremden Betreiberkarte. Demnach müssten die Nutzer mit hohen Roamingkosten leben. Darüber hinaus sinke der Wiederverkaufswert für Handys, wenn diese über eine Bindung an einen bestimmten Netzbetreiber oder Provider verfügen.
Bei uns in der Schweiz ist es in der Regel möglich den SIM-Lock ganz offiziell nach Vertragsablauf über den jeweiligen Provider entfernen zu lassen. Bei einigen Anbietern wie z.B bei ALDI SUISSE mobile, kann die SIM-Lock-Enstperrung allerdings auch gekauft werden. Wird der Simlock jedoch zu unrecht entfernt, wird der Garantieanspruch bei einigen Mobilfunkanbietern verfallen.