Dies berichtete am Dienstag die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. Sie bezeichnete den Test zugleich als «Teil von Massnahmen zum Schutz unserer nationalen Sicherheit und Souveränität».
Zuvor hatte ein Diplomat beim UNO-Sicherheitsrat unter Berufung auf südkoreanische Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, es habe einen derartigen Test gegeben.
Erdbeben der Stärke 4,9
US-Geologen registrierten in der Nähe einer Atomanlage ein Erdbeben der Stärke 4,9. Das Epizentrum habe nur einen Kilometer unter der Erdoberfläche gelegen. Die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, die Regierung in Pjöngjang habe China und die USA bereits am Montag über ihre Pläne für einen Atomtest unterrichtet.
Die UNO-Behörde zur Überwachung des internationalen Kernwaffenteststopp-Abkommens (CTBTO) berichtete von ungewöhnlichen Erdstössen in Nordkorea.
Der Atomtest ist gelungen. (Archivbild) /


«Wir haben ein ungewöhnliches seismisches Ereignis in Nordkorea gemessen», teilte CTBTO-Sprecherin Annika Thunborg am Dienstagmorgen in Wien mit.
Die Bezeichnung «ungewöhnliches seismisches Ereignis» wird für möglicherweise von Menschen verursachte Erdstösse verwendet.
Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats
Das weltweite Netzwerk der UNO-Behörde hatte 2006 und 2009 bereits die ersten beiden nordkoreanischen Atomtests aufgezeichnet. Zu den jüngsten Erschütterungen in dem kommunistischen Land könne sie zunächst aber keine weiteren Details nennen, sagte Thunborg.
Der UNO-Sicherheitsrat wurde wegen des Atomtests zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen. Sie soll am Dienstag um 15 Uhr MEZ stattfinden, hiess es in Diplomatenkreisen.
Die USA, Südkorea und europäische Mitglieder des Rates streben weitere Sanktionen gegen Nordkorea an. Nordkorea ist es per UNO-Resolutionen verboten, Raketen- oder Atomtechnik zu entwickeln.