Die Bewohner der von Israel nicht genehmigten Siedlung gingen gegen Ölbäume der Palästinenser vor und warfen mit Steinen. Ausserdem gaben sie demnach Schüsse ab, durch die ein Palästinenser verletzt wurde. Israelische Soldaten schritten schliesslich ein und trennten beide Seiten mit Hilfe von Gummigeschossen.
Israelische Soldaten. (Symbolbild) /


Dadurch seien zwei Palästinenser verletzt worden.
«An den Auseinandersetzungen beteiligten sich 200 Palästinenser und etwa 25 israelische Zivilisten», erklärte eine israelische Armeesprecherin. Aus Militärkreisen wurde zudem bestätigt, dass die Siedler Schusswaffen eingesetzt hatten.
Seit Beginn des Jahres kommt es im Westjordanland immer mehr zu Auseinandersetzungen zwischen Siedlern und Palästinensern.
Umstrittene Siedlungspolitik
Die israelische Siedlungspolitik in den palästinensischen Gebieten ist einer der Hauptgründe dafür, dass der Nahost-Friedensprozess seit geraumer Zeit auf Eis liegt. Im besetzten Westjordanland leben rund 340'000 jüdische Siedler. Hinzu kommen 200'000 Bewohner von Siedlerblöcken im annektierten Ostteil Jerusalems, wo weiterhin 270'000 Palästinenser wohnen.
Es existieren auch zahlreiche von der israelischen Regierung nicht genehmigte Siedlungen.
Die internationale Staatengemeinschaft betrachtet alle jüdischen Siedlungen in den Palästinensergebieten als illegal und erkennt auch die Annektierung Ost-Jerusalems durch Israel 1967 nicht an.