Der Klage vor einem Gericht in Fukushima hätten sich rund 800 Betroffene angeschlossen, hiess es am Montag in einer Erklärung der Anwälte. Die Kläger kommen hauptsächlich aus der Präfektur Fukushima, einige aber auch aus benachbarten Regionen.
«Mit dieser Klage wollen wir eine Wiederherstellung der Region in den Zustand, in dem sie vor der Atomkatastrophe war», erklärten die Anwälte genau am zweiten Jahrestag der Katastrophe. Die Kläger verlangen den Angaben zufolge monatlich je 50'000 Yen (495 Franken), bis die kontaminierte Region wieder restauriert sei.
Fast 16'000 Menschen starben, nachdem ein Erdbeben der Stärke 9,0 am 11.
Immer noch rund 315'000 Menschen leben fern ihrer früheren Häuser. /


März 2011 den Nordosten Japans erschütterte und einen bis zu 20 Meter hohen Tsunami auslöste. Rund 2700 Menschen gelten bis heute als vermisst, etwa 2300 Menschen starben an den Folgen der Unglücke angesichts ihrer drastisch verschlechterten Lebensbedingungen.
Schwere Reaktorunfälle
Das Erdbeben und der Tsunami lösten damals eine Reihe schwerer Reaktorunfälle im Atomkraftwerk Fukushima aus, das vom Energiekonzern Tepco betrieben wurde.
Nach Angaben der Wiederaufbaubehörde leben immer noch rund 315'000 Menschen fern ihrer früheren Häuser, verteilt über alle Provinzen des Landes. Rund 57'000 Menschen sind bislang nicht nach Fukushima zurückgekehrt.