Überall sei mit massiver Polizeipräsenz und Sicherheitskontrollen zu rechnen, unter anderem im öffentlichen Nahverkehr, teilte das Amt von Bürgermeister Thomas M. Menino mit. «Wer zur Arbeit geht, wird eine deutlich stärkere Polizeipräsenz sehen. Niemand sollte wegen der Nationalgarde und anderer bewaffneter Beamten alarmiert sein», hiess es in der Mitteilung.
Zwei Sprengsätze detonierten am Montag innerhalb weniger Sekunden im Zielbereich des traditionellen Boston Marathons. Mindestens drei Menschen starben, mehr als 100 wurden verletzt. Ärzte berichteten von mehreren Amputationen.
Die erschreckenden Bilder danach. /

Als Terrorakt eingestuft
Aus Regierungskreisen hiess es, die Tat werde als Terroranschlag eingestuft. Polizei und Geheimdienste ermitteln nach Angaben von Insidern zunächst in zwei Richtungen: So könnte es sich um einen Anschlag von regierungsfeindlichen Gruppen aus dem Inland oder von radikalen Islamisten handeln.
Präsident Barack Obama versprach, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Er warnte vor voreiligen Schlüssen bei der Suche nach möglichen Tätern.
Burkhalter verurteilt Anschlag
Aussenminister Didier Burkhalter sprach im Namen des Bundesrates den Opfern der Bombenanschläge am Marathon von Boston und ihren Angehörigen sein Mitgefühl aus. Die Bombenanschläge seien mit grösster Entschlossenheit zu verurteilen, sagte er im Nationalrat.
Es handle sich um Gewaltakte, die Unschuldige träfen und in keinster Weise zu rechtfertigen seien. Die Anschläge würden eine entschlossene internationale Haltung gegen Terrorismus fordern.