Anlass der Gespräche war die Veröffentlichung von Videomaterial seitens «Vier Pfoten» vergangene Woche, in dem ROYAL CANIN als Sponsor der brutalen Veranstaltungen in der Ukraine entlarvt wurde. Der Veröffentlichung folgten heftige internationale Proteste, eine intensive mediale Berichterstattung und eine öffentliche Entschuldigung des Konzerns.
Auffangstation für die etwa 15 bis 20 betroffenen Bären
Nach der Aufdeckung der Bärenkämpfe hat «Vier Pfoten» der ukrainischen Regierung sowie auch gestern Royal Canin einen Projektvorschlag unterbreitet. Für die etwa 15-20 betroffenen Bären soll eine Auffangstation errichtet werden, in der die Tiere den Rest ihres Lebens artgemäss verbringen können. Die Organisation verweist dabei auf langjähriges Know-how bei der Rettung von Bären und auf ihr erfolgreiches Management von vier Bärenauffangstationen in Bulgarien, Deutschland, Österreich und seit wenigen Wochen auch im Kosovo.
Dr. Amir Khalil, Director of Project Development und Verhandlungsführer bei «Vier Pfoten», erklärt: «Ich bin froh, dass wir nun mit Royal Canin an einem Tisch gesessen sind, um konkrete Lösungen zu diskutieren. Wir begrüssen den Willen von Royal Canin, Verantwortung zu übernehmen.
Szene aus dem von «Vier Pfoten» veröffentlichten Video. /


Aber selbstverständlich genügen Worte alleine nicht - wir warten jetzt auf die Taten.»
In den kommenden Wochen wird von den Verhandlungsteams von Auffangstation und ROYAL CANIN eine detaillierte Projektplanung festgelegt werden. Dr. Khalil: «Im Zuge dessen werden wir dann auch gemeinsam die Einzelheiten der Unterstützung ausarbeiten.»
«ROYAL CANIN freut sich darauf, ein neues Kapitel in seiner Unternehmensgeschichte zu eröffnen und den Tierschutz in der Ukraine zu unterstützen. Daher möchten wir dieses Projekt finanzieren. Wir werden uns auch aktiv für Partnerschaften stark machen und unsere Geschäftspartner und auch andere Organisationen ins Boot holen», sagt Hervé Marc, Global Corporate Affairs Director bei ROYAL CANIN.
Dr. Khalil betont, dass dieses Projekt erst am Anfang steht: «Es ist aber auch klar, dass wir die Unterstützung der ukrainischen Behörden benötigen, um das Leid der Bären zu beenden. Um ein solches Projekt zu ermöglichen, ist ein enormer logistischer, finanzieller und bürokratischer Aufwand und somit auch viel Zeit nötig.»